Alex Seelig

Verlegeort
Baseler Str. 27
Historischer Name
Karlstraße 110
Bezirk/Ortsteil
Lichterfelde
Verlegedatum
01. Dezember 2005
Geboren
12. Oktober 1865 in Schwedt a.d. Oder (Brandenburg)
Beruf
Fabrikant
Deportation
am 11. September 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 29. September 1942 nach Treblinka
Tot
in Treblinka

Alex Seelig ist in den Berliner Adressbüchern seit 1911 nachweisbar, 1911 bis 1917 als Fabrikant in der Fa. C. Gregurke, Fabrikation von Hutfutter, Mützenschirmen und Hutledern in SO 16, Cöpenicker Str. 108. Ab 1918 lebte er in Lichterfelde-West, Karlstr. 110, als Eigentümer des Hauses mit Telefonanschluss. 1934 wurde die Karlstraße in Baseler Straße umbenannt und auch die Nummerierung änderte sich. Alex Seelig wohnte als Rentier in der Nr. 27 und ist bis 1941 im Adressbuch zu finden.<br />
<br />
Zum Zeitpunkt der Volkszählung 1939 lebte Alex Seelig mit seiner Ehefrau Gertrud, geb. Wolffenberg, und seiner Tochter Erna und deren Ehemann Kurt in diesem Haus.<br />
<br />
Über das Schicksal seiner Ehefrau ist nichts bekannt.<br />
<br />
Untermieter bei Herrn Seelig waren die Witwe L. Baer, deren Schicksal ungeklärt ist, und Wally Korytowski (*22. 5.1894 in Bad Brambach), die 1929 noch in Bad Brambach als Geschäftsinhaberin im Adressbuch geführt wird und 1941 (?) bis 1942 Hausangestellte bei Seelig war. Sie gilt am 13. Dezember 1942 als „bereits seit längerer Zeit verschwunden“, scheint also untergetaucht zu sein. Sie hat überlebt und ist 1988 in München gestorben.<br />
<br />
Alex Seelig wurde am 11. September 1942 nach Theresienstadt und am 29. September weiter nach Treblinka deportiert und ermordet.<br />
<br />
Eine „Vermögenserklärung“ beim Oberfinanzpräsidenten existiert nicht mehr.<br />
<br />
Die Tochter Erna Friedländer, geb. Seelig, und ihr Ehemann Julius Kurt wurden in die Drakestr. 47 umgesiedelt und von dort im Februar 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet.

Alex Seelig ist in den Berliner Adressbüchern seit 1911 nachweisbar, 1911 bis 1917 als Fabrikant in der Fa. C. Gregurke, Fabrikation von Hutfutter, Mützenschirmen und Hutledern in SO 16, Cöpenicker Str. 108. Ab 1918 lebte er in Lichterfelde-West, Karlstr. 110, als Eigentümer des Hauses mit Telefonanschluss. 1934 wurde die Karlstraße in Baseler Straße umbenannt und auch die Nummerierung änderte sich. Alex Seelig wohnte als Rentier in der Nr. 27 und ist bis 1941 im Adressbuch zu finden.

Zum Zeitpunkt der Volkszählung 1939 lebte Alex Seelig mit seiner Ehefrau Gertrud, geb. Wolffenberg, und seiner Tochter Erna und deren Ehemann Kurt in diesem Haus.

Über das Schicksal seiner Ehefrau ist nichts bekannt.

Untermieter bei Herrn Seelig waren die Witwe L. Baer, deren Schicksal ungeklärt ist, und Wally Korytowski (*22. 5.1894 in Bad Brambach), die 1929 noch in Bad Brambach als Geschäftsinhaberin im Adressbuch geführt wird und 1941 (?) bis 1942 Hausangestellte bei Seelig war. Sie gilt am 13. Dezember 1942 als „bereits seit längerer Zeit verschwunden“, scheint also untergetaucht zu sein. Sie hat überlebt und ist 1988 in München gestorben.

Alex Seelig wurde am 11. September 1942 nach Theresienstadt und am 29. September weiter nach Treblinka deportiert und ermordet.

Eine „Vermögenserklärung“ beim Oberfinanzpräsidenten existiert nicht mehr.

Die Tochter Erna Friedländer, geb. Seelig, und ihr Ehemann Julius Kurt wurden in die Drakestr. 47 umgesiedelt und von dort im Februar 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet.