Eva Margarete, gen. Grete Cohn geb. Brasch

Verlegeort
Vionvillestr. 21
Bezirk/Ortsteil
Steglitz
Verlegedatum
01. Dezember 2005
Geboren
06. Februar 1891 in Berlin
Beruf
Sozialarbeiterin
Deportation
am 06. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Grete Cohn, geb. Brasch, war die Tochter von Adolf Brasch und seiner Frau Frieda, geb. David. Der Vater war Inhaber einer Privatbank in Prenzlau. Die Eltern von Grete begingen 1905 Selbstmord, und die Tochter kam zu Verwandten in Berlin. Sie besuchte das Lehrerinnenseminar und wurde Lehrerin. Nach ihrer Eheschließung mit Rudolf Erwin Cohn 1921 wurde sie Fürsorgerin (Sozialarbeiterin) bei der Stadt Berlin. 1933 verlor sie aufgrund der Rassengesetzgebung ihren Posten bei der Stadt und wurde Buchhalterin im Altersheim von B’nai B’rith, einer jüdischen Wohlfahrtsorganisation.<br />
<br />
Die Tochter Frieda-Lore (geb. 1923), Schülerin der Markus-Schule in Steglitz, konnte 1938 mit der Jugend-Alijah nach Palästina auswandern, wo sie im Juli 2005 starb.<br />
<br />
Eva Margarete Cohn, geb. Brasch, und ihr Ehemann wurden am 6. März 1943 von der Levetzowstraße nach Auschwitz deportiert und ermordet.

Grete Cohn, geb. Brasch, war die Tochter von Adolf Brasch und seiner Frau Frieda, geb. David. Der Vater war Inhaber einer Privatbank in Prenzlau. Die Eltern von Grete begingen 1905 Selbstmord, und die Tochter kam zu Verwandten in Berlin. Sie besuchte das Lehrerinnenseminar und wurde Lehrerin. Nach ihrer Eheschließung mit Rudolf Erwin Cohn 1921 wurde sie Fürsorgerin (Sozialarbeiterin) bei der Stadt Berlin. 1933 verlor sie aufgrund der Rassengesetzgebung ihren Posten bei der Stadt und wurde Buchhalterin im Altersheim von B’nai B’rith, einer jüdischen Wohlfahrtsorganisation.

Die Tochter Frieda-Lore (geb. 1923), Schülerin der Markus-Schule in Steglitz, konnte 1938 mit der Jugend-Alijah nach Palästina auswandern, wo sie im Juli 2005 starb.

Eva Margarete Cohn, geb. Brasch, und ihr Ehemann wurden am 6. März 1943 von der Levetzowstraße nach Auschwitz deportiert und ermordet.