Josef Wirmer

Verlegeort
Dürerstr. 17
Bezirk/Ortsteil
Lichterfelde
Verlegedatum
16. Juli 2007
Geboren
19. März 1901 in Paderborn
Beruf
Rechtsanwalt
Ermordet
08. September 1944

Der Katholik Josef Wirmer war Rechtsanwalt in Berlin und erklärter Gegner Hitlers. Er kam aus der Wandervogelbewegung und schloss sich während des Studiums in Freiburg und Berlin katholischen Studentenbewegungen an. Ende der zwanziger Jahre trat er der Zentrumspartei bei. <br />
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Nach der Machtergreifung wendete er sich scharf gegen das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums, gegen die Entrechtung und Ermordung jüdischer Mitbürger und die Restriktionen gegen die christlichen Kirchen. Er nahm Kontakt auf zum Widerstandskreis der Gewerkschaften und knüpfte Beziehungen zu Jakob Kaiser, Wilhelm Leuschner sowie Max Habermann (Stolperstein am Ostpreußendamm 51 in Lichterfelde-Ost). Darüber hinaus war er enger Mitarbeiter von Carl Friedrich Goerdeler. Wirmer war in einer Regierung Goerdeler als Justizminister vorgesehen.<br />
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Seit 1944 hatte Wirmer Kontakt zu Claus Graf Schenk von Stauffenberg. Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 wurde er am 4. August 1944 verhaftet und am 7. und 8. September vom Volksgerichtshof unter Vorsitz von Roland Freisler zum Tode verurteilt. Unmittelbar nach dem Todesurteil wurde Wirmer mit Ulrich von Hassel und Paul Lejeune-Jung in Plötzensee erhängt.<br />
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Josef Wirmer gehörte zur katholischen Kirchengemeinde Heilige Familie in Lichterfelde-West. <br />
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Nach seiner Deportation wurde sein Besitz versteigert und musste anschließend von seiner Witwe zurück erworben werden.<br />
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Auf YouTube befindet sich ein Ausschnitt der heimlich von Hitler gefilmten Gerichtsverhandlung: <a href=http://www.youtube.com/watch?v=Kne… />
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Eine umfangreiche Biographie ist bei Wikipedia zu finden: <a href=http://de.wikipedia.org/wiki/Josef…;

Der Katholik Josef Wirmer war Rechtsanwalt in Berlin und erklärter Gegner Hitlers. Er kam aus der Wandervogelbewegung und schloss sich während des Studiums in Freiburg und Berlin katholischen Studentenbewegungen an. Ende der zwanziger Jahre trat er der Zentrumspartei bei.

Nach der Machtergreifung wendete er sich scharf gegen das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums, gegen die Entrechtung und Ermordung jüdischer Mitbürger und die Restriktionen gegen die christlichen Kirchen. Er nahm Kontakt auf zum Widerstandskreis der Gewerkschaften und knüpfte Beziehungen zu Jakob Kaiser, Wilhelm Leuschner sowie Max Habermann (Stolperstein am Ostpreußendamm 51 in Lichterfelde-Ost). Darüber hinaus war er enger Mitarbeiter von Carl Friedrich Goerdeler. Wirmer war in einer Regierung Goerdeler als Justizminister vorgesehen.

Seit 1944 hatte Wirmer Kontakt zu Claus Graf Schenk von Stauffenberg. Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 wurde er am 4. August 1944 verhaftet und am 7. und 8. September vom Volksgerichtshof unter Vorsitz von Roland Freisler zum Tode verurteilt. Unmittelbar nach dem Todesurteil wurde Wirmer mit Ulrich von Hassel und Paul Lejeune-Jung in Plötzensee erhängt.

Josef Wirmer gehörte zur katholischen Kirchengemeinde Heilige Familie in Lichterfelde-West.

Nach seiner Deportation wurde sein Besitz versteigert und musste anschließend von seiner Witwe zurück erworben werden.

Auf YouTube befindet sich ein Ausschnitt der heimlich von Hitler gefilmten Gerichtsverhandlung: http://www.youtube.com/watch?v=Kne9...

Eine umfangreiche Biographie ist bei Wikipedia zu finden: http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_...