Salo Lange

Verlegeort
Lohengrinstr. 2
Bezirk/Ortsteil
Mahlsdorf
Verlegedatum
22. Mai 2008
Geboren
14. August 1941 in Berlin
Deportation
am 09. Dezember 1942 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Salo Lange kam am 14. August 1941 in Berlin als erstes gemeinsames Kind der jüdischen Eheleute Heinrich und Rosa Lange zur Welt. Sein Vater war von Beruf Kaufmann, aber in Folge einer Erblindung arbeitsunfähig und daher Unterstützungsempfänger. Er war bei Salos Geburt 45 Jahre alt und hatte bereits zwei Kinder aus seiner ersten Ehe. Salos Mutter wurde als Rosa Kantrowicz am 10. Oktober 1908 in Berlin geboren. Auch sie war geschieden und hatte einen Sohn mit ihrem ersten Ehemann Willy Walter Lichtenstein.<br />
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Salo lebte mit seinen Eltern und seinem fünf Jahre älteren Halbbruder Manfred Lichtenstein in der Lohengrinstraße 2 in Berlin-Kaulsdorf. Als er 14 Monate alt war, kam sein Bruder Denny zur Welt.<br />
<br />
Die Wohnverhältnisse der Familie waren sehr beengt. Das Haus – eher eine Sommerlaube – hatte nur anderthalb Zimmer, in denen außer der fünfköpfigen Familie zeitweilig noch drei weitere Personen zur Untermiete lebten: Salos Onkel Max Lange sowie Luise Cahn mit ihrer Tochter.<br />
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Nachdem bereits zwei Monate zuvor die Gestapo die Einziehung aller Besitztümer der Familie angeordnet hatte, wurde der ein Jahr alte Salo zusammen mit seinen Eltern und seinen Brüdern am 9. Dezember 1942 mit dem 24. Osttransport nach Auschwitz deportiert. Alle Kinder des Transports wie auch ein Großteil der etwa 1000 Erwachsenen wurden unmittelbar nach der Ankunft am 10. Dezember in den Gaskammern ermordet.<br />

Salo Lange kam am 14. August 1941 in Berlin als erstes gemeinsames Kind der jüdischen Eheleute Heinrich und Rosa Lange zur Welt. Sein Vater war von Beruf Kaufmann, aber in Folge einer Erblindung arbeitsunfähig und daher Unterstützungsempfänger. Er war bei Salos Geburt 45 Jahre alt und hatte bereits zwei Kinder aus seiner ersten Ehe. Salos Mutter wurde als Rosa Kantrowicz am 10. Oktober 1908 in Berlin geboren. Auch sie war geschieden und hatte einen Sohn mit ihrem ersten Ehemann Willy Walter Lichtenstein.

Salo lebte mit seinen Eltern und seinem fünf Jahre älteren Halbbruder Manfred Lichtenstein in der Lohengrinstraße 2 in Berlin-Kaulsdorf. Als er 14 Monate alt war, kam sein Bruder Denny zur Welt.

Die Wohnverhältnisse der Familie waren sehr beengt. Das Haus – eher eine Sommerlaube – hatte nur anderthalb Zimmer, in denen außer der fünfköpfigen Familie zeitweilig noch drei weitere Personen zur Untermiete lebten: Salos Onkel Max Lange sowie Luise Cahn mit ihrer Tochter.

Nachdem bereits zwei Monate zuvor die Gestapo die Einziehung aller Besitztümer der Familie angeordnet hatte, wurde der ein Jahr alte Salo zusammen mit seinen Eltern und seinen Brüdern am 9. Dezember 1942 mit dem 24. Osttransport nach Auschwitz deportiert. Alle Kinder des Transports wie auch ein Großteil der etwa 1000 Erwachsenen wurden unmittelbar nach der Ankunft am 10. Dezember in den Gaskammern ermordet.