Rosa Halberstadt geb. Biberfeld

Verlegeort
Jagowstr. 2
Bezirk/Ortsteil
Moabit
Verlegedatum
November 2008
Geboren
27. Januar 1900 in Hamburg
Deportation
am 12. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
14. März 1943 in Auschwitz

Rosa Halberstadt, geb. Biberfeld, wurde am 27. Januar 1900 in Hamburg geboren. Sie bewohnte seit April 1937 mit ihrer Familie eine 5-Zimmer-Wohnung im 2. OG des Vorderhauses Jagowstr. 2 in Moabit. Ihr Ehemann Michael Seew Halberstadt war Rabbiner und Mitglied im Vorstand der orthodoxen Berliner Gemeinde Adass Jisroel, seit 1925 Direktor der Gemeindeschule. Er verstarb im Jahr 1939. Rosa Halberstadt hatte sich in der sozialen Einrichtung „Chewra Kadischa“ engagiert, die Krankenbesuche und Hilfe bei Beerdigungen von Gemeindemitgliedern anbot. Vor ihrer Deportation war sie als Zwangsarbeiterin bei der Berliner Firma Kranol, Köpenickerstr.158, beschäftigt; der Wochenlohn betrug 22 RM. <br />
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Am 9. März 1943 wurde Rosa Halberstadt festgenommen und in ein Sammellager gebracht. Sie gehörte zu der Gruppe von mehreren Hundert Menschen, die bis dahin in einer der verbliebenen jüdischen Einrichtungen tätig gewesen waren. Im Sammellager wurden ihre deklarierten Vermögenswerte – darunter das gesamte Inventar der Wohnung – mit amtlicher Verfügung vom 11. März 1943 eingezogen und als „dem Reich verfallen“ erklärt. Zusammen mit über 900 anderen Deportierten wurde sie am folgenden Tag mit dem 36. „Osttransport“ in das Vernichtungslager Auschwitz gebracht und dort wenig später ermordet. Ihr 1922 in Berlin geborener Sohn Isaac Felix Halberstadt gelangte 1939 über England nach Australien, von dort später nach Palästina. Er war in Israel als Rabbiner und Lehrer tätig und lebte dort bis zu seinem Tod am 26. Oktober 2001.

Rosa Halberstadt, geb. Biberfeld, wurde am 27. Januar 1900 in Hamburg geboren. Sie bewohnte seit April 1937 mit ihrer Familie eine 5-Zimmer-Wohnung im 2. OG des Vorderhauses Jagowstr. 2 in Moabit. Ihr Ehemann Michael Seew Halberstadt war Rabbiner und Mitglied im Vorstand der orthodoxen Berliner Gemeinde Adass Jisroel, seit 1925 Direktor der Gemeindeschule. Er verstarb im Jahr 1939. Rosa Halberstadt hatte sich in der sozialen Einrichtung „Chewra Kadischa“ engagiert, die Krankenbesuche und Hilfe bei Beerdigungen von Gemeindemitgliedern anbot. Vor ihrer Deportation war sie als Zwangsarbeiterin bei der Berliner Firma Kranol, Köpenickerstr.158, beschäftigt; der Wochenlohn betrug 22 RM.

Am 9. März 1943 wurde Rosa Halberstadt festgenommen und in ein Sammellager gebracht. Sie gehörte zu der Gruppe von mehreren Hundert Menschen, die bis dahin in einer der verbliebenen jüdischen Einrichtungen tätig gewesen waren. Im Sammellager wurden ihre deklarierten Vermögenswerte – darunter das gesamte Inventar der Wohnung – mit amtlicher Verfügung vom 11. März 1943 eingezogen und als „dem Reich verfallen“ erklärt. Zusammen mit über 900 anderen Deportierten wurde sie am folgenden Tag mit dem 36. „Osttransport“ in das Vernichtungslager Auschwitz gebracht und dort wenig später ermordet. Ihr 1922 in Berlin geborener Sohn Isaac Felix Halberstadt gelangte 1939 über England nach Australien, von dort später nach Palästina. Er war in Israel als Rabbiner und Lehrer tätig und lebte dort bis zu seinem Tod am 26. Oktober 2001.