Elfriede Kopp geb. Stern

Verlegeort
Bochumer Str. 14
Bezirk/Ortsteil
Moabit
Verlegedatum
August 2011
Geboren
19. Mai 1875 in Königshütte (Schlesien) / Chorzów
Deportation
am 11. September 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 29. September 1942 nach Treblinka
Ermordet
in Treblinka

Elfriede Kopp wurde am 19. Mai 1875 als Elfriede Stern in der schlesischen Stadt Königshütte (heute: Chorzów / Polen) geboren. Ihre Eltern Henriette (geb. Münzer) und Max Stern waren beide jüdisch, ihr Vater war von Beruf Kaufmann. Sie hatte eine knapp sechs Jahre jüngere Schwester, Elisabeth, und zwei Brüder, Julius und Adolf. Mit ihrer Familie wohnte sie in Gleiwitz (Gliwice), etwa zwanzig Kilometer westlich von ihrem Geburtsort. Als Elfriede ungefähr elf Jahre alt war, starb dort ihr Vater.<br />
Später lebte sie mit ihrem Ehemann Hugo in Berlin. Er war wie ihr Vater Kaufmann, sie selbst hatte keinen Beruf gelernt. Das Ehepaar hatte keine Kinder. Etwa im Jahr 1932 starb Hugo Kopp in der gemeinsamen Wohnung in der Bochumer Straße 14 (damals Bezirk Tiergarten, heute Moabit). Als Witwe blieb Elfriede Kopp noch mindestens bis 1940 in der Bochumer Straße wohnen. Ihr letzter – vermutlich nicht frei gewählter – Wohnsitz war in der Wullenweberstraße 3. Von dort wurde die damals 67-Jährige am 11. September 1942 nach Theresienstadt deportiert. 18 Tage später, am 29. September 1942, wurde sie von dort ins Vernichtungslager Treblinka verschleppt und ermordet. Niemand der 2000 Menschen, die mit ihr auf dem Transport waren, überlebte.<br />

Elfriede Kopp wurde am 19. Mai 1875 als Elfriede Stern in der schlesischen Stadt Königshütte (heute: Chorzów / Polen) geboren. Ihre Eltern Henriette (geb. Münzer) und Max Stern waren beide jüdisch, ihr Vater war von Beruf Kaufmann. Sie hatte eine knapp sechs Jahre jüngere Schwester, Elisabeth, und zwei Brüder, Julius und Adolf. Mit ihrer Familie wohnte sie in Gleiwitz (Gliwice), etwa zwanzig Kilometer westlich von ihrem Geburtsort. Als Elfriede ungefähr elf Jahre alt war, starb dort ihr Vater.
Später lebte sie mit ihrem Ehemann Hugo in Berlin. Er war wie ihr Vater Kaufmann, sie selbst hatte keinen Beruf gelernt. Das Ehepaar hatte keine Kinder. Etwa im Jahr 1932 starb Hugo Kopp in der gemeinsamen Wohnung in der Bochumer Straße 14 (damals Bezirk Tiergarten, heute Moabit). Als Witwe blieb Elfriede Kopp noch mindestens bis 1940 in der Bochumer Straße wohnen. Ihr letzter – vermutlich nicht frei gewählter – Wohnsitz war in der Wullenweberstraße 3. Von dort wurde die damals 67-Jährige am 11. September 1942 nach Theresienstadt deportiert. 18 Tage später, am 29. September 1942, wurde sie von dort ins Vernichtungslager Treblinka verschleppt und ermordet. Niemand der 2000 Menschen, die mit ihr auf dem Transport waren, überlebte.