Paula Cohn geb. Jendritzky

Verlegeort
Schrockstraße 8
Bezirk/Ortsteil
Zehlendorf
Verlegedatum
18. Juni 2012
Geboren
08. Dezember 1880 in Königsberg / Kaliningrad
Deportation
am 13. Januar 1943 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 23. Januar 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Paula Mathilde Jendritzky kam am 8. Dezember 1880 in Königsberg als Tochter des nichtjüdischen Carl Jendritzky und seiner jüdischen Frau Anna geborene Rosenthal zur Welt. Sie hatte zwei Brüder: Carl Leopold (1879) und Hans (1882). <br />
Die Familie war evangelischen Glaubens. <br />
Paula heiratete 1903 in Königsberg den Ingenieur Dr. Paul Cohn, der wie sie in Königsberg geboren war (31. Mai 1868) und ebenfalls evangelisch getauft war. <br />
Seit 1905 lebte das Paar in Berlin, Anfang der 1930er Jahre wohnte es in der Niebuhrstraße 67, ab 1935 in der Wiesbadener Straße 17 in Friedenau und ab 1938 in Zehlendorf in der Schrockstraße 8. <br />
Der Eigentümer des Hauses Schrockstraße 8, Oswald Freund, war Jude und Ingenieur und vermutlich mit Paul Cohn befreundet, als Paul Cohn nämlich am 26. August 1938 starb, zeigte Oswald Freund den Sterbefall beim Standesamt an. <br />
Oswald Freund konnte mit seiner Frau Anna geborene Misch in die USA fliehen. <br />
Die verwitwete Paula Cohn musste noch in die Konstanzer Straße 3 ziehen, von dort wurde sie am 13. Januar 1943 nach Theresienstadt deportiert und am 23. Januar 1943 weiter in das KZ Auschwitz, wo sie vermutlich sofort ermordet wurde.

Paula Mathilde Jendritzky kam am 8. Dezember 1880 in Königsberg als Tochter des nichtjüdischen Carl Jendritzky und seiner jüdischen Frau Anna geborene Rosenthal zur Welt. Sie hatte zwei Brüder: Carl Leopold (1879) und Hans (1882).
Die Familie war evangelischen Glaubens.
Paula heiratete 1903 in Königsberg den Ingenieur Dr. Paul Cohn, der wie sie in Königsberg geboren war (31. Mai 1868) und ebenfalls evangelisch getauft war.
Seit 1905 lebte das Paar in Berlin, Anfang der 1930er Jahre wohnte es in der Niebuhrstraße 67, ab 1935 in der Wiesbadener Straße 17 in Friedenau und ab 1938 in Zehlendorf in der Schrockstraße 8.
Der Eigentümer des Hauses Schrockstraße 8, Oswald Freund, war Jude und Ingenieur und vermutlich mit Paul Cohn befreundet, als Paul Cohn nämlich am 26. August 1938 starb, zeigte Oswald Freund den Sterbefall beim Standesamt an.
Oswald Freund konnte mit seiner Frau Anna geborene Misch in die USA fliehen.
Die verwitwete Paula Cohn musste noch in die Konstanzer Straße 3 ziehen, von dort wurde sie am 13. Januar 1943 nach Theresienstadt deportiert und am 23. Januar 1943 weiter in das KZ Auschwitz, wo sie vermutlich sofort ermordet wurde.