Dr. Friedrich (gen. Fritz) Dalen

Verlegeort
Hochbergweg 2
Historischer Name
Ulmenstraße 1
Bezirk/Ortsteil
Lichterfelde
Verlegedatum
30. November 2012
Geboren
10. Dezember 1880 in Bromberg (Posen) / Bydgoszcz
Beruf
Jurist
Flucht in den Tod
01. März 1942 in Berlin

Fritz Dalen war der zweitälteste Sohn von Robert Dalen und seiner Frau Gertrud, geb. Friedländer. Beide Eltern hatten jüdische Vorfahren, waren aber selbst evangelisch und ließen auch ihre Söhne evangelisch taufen. (Zur ausführlichen Biographie der Eltern siehe Kurd Dalen.) <br />
Über Fritz Dalens berufliche Biografie ist wenig bekannt.<br />
1906 promovierte er an der Universität Leipzig über „Das Immissionenrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches und der Gewerbeordnung“.<br />
Fritz Dalen ist in allen Jahrgängen des Berliner Adressbuchs seit 1920 als Eigentümer in der Lichterfelder Ulmenstraße 1 eingetragen (1936 in Hochbergweg umbenannt), bezeichnet als Rechtsanwalt und Notar am Landgericht I, II, III. Er hatte eine Haushälterin, Wally Schentke, die sich um seine kranke Tante kümmerte.<br />
1937 wurde er offenbar enteignet und gezwungen, in eine Mietwohnung gegenüber, Hochbergweg 2, zu ziehen. <br />
Seine Zulassung als Anwalt und Notar wurde aufgrund der Rassegesetze am 28. Januar 1936 gelöscht. <br />
Fritz Dalen war unverheiratet. Vor der drohenden Deportation nahm er sich am 1. März 1941 das Leben. <br />
Laut Testament sollte Wally Schentke seinen Besitz erben, jedoch erhielt sie nichts davon. Noch bevor der Erbvorgang abgeschlossen war, wurden die Unterlagen bei einem Feuer zerstört. Den Inventarlisten in seiner Vermögensakte ist zu entnehmen, dass Fritz Dalen über eine relativ große Kunstsammlung verfügte.<br />

Fritz Dalen war der zweitälteste Sohn von Robert Dalen und seiner Frau Gertrud, geb. Friedländer. Beide Eltern hatten jüdische Vorfahren, waren aber selbst evangelisch und ließen auch ihre Söhne evangelisch taufen. (Zur ausführlichen Biographie der Eltern siehe Kurd Dalen.)
Über Fritz Dalens berufliche Biografie ist wenig bekannt.
1906 promovierte er an der Universität Leipzig über „Das Immissionenrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches und der Gewerbeordnung“.
Fritz Dalen ist in allen Jahrgängen des Berliner Adressbuchs seit 1920 als Eigentümer in der Lichterfelder Ulmenstraße 1 eingetragen (1936 in Hochbergweg umbenannt), bezeichnet als Rechtsanwalt und Notar am Landgericht I, II, III. Er hatte eine Haushälterin, Wally Schentke, die sich um seine kranke Tante kümmerte.
1937 wurde er offenbar enteignet und gezwungen, in eine Mietwohnung gegenüber, Hochbergweg 2, zu ziehen.
Seine Zulassung als Anwalt und Notar wurde aufgrund der Rassegesetze am 28. Januar 1936 gelöscht.
Fritz Dalen war unverheiratet. Vor der drohenden Deportation nahm er sich am 1. März 1941 das Leben.
Laut Testament sollte Wally Schentke seinen Besitz erben, jedoch erhielt sie nichts davon. Noch bevor der Erbvorgang abgeschlossen war, wurden die Unterlagen bei einem Feuer zerstört. Den Inventarlisten in seiner Vermögensakte ist zu entnehmen, dass Fritz Dalen über eine relativ große Kunstsammlung verfügte.