Ludwig Abraham

Verlegeort
Schöneberger Str. 15
Bezirk/Ortsteil
Steglitz
Verlegedatum
14. November 2015
Geboren
06. Januar 1888 in Magdeburg
Beruf
Kaufmann
Deportation
am 04. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
03. Juni 1943 in Auschwitz

Ludwig Leib Abraham kam am 6. Januar 1888 in Magdeburg auf die Welt als Sohn von Yitzhak Abraham und dessen Frau Johanna. Er wurde Kaufmann, zog nach Berlin und heiratete am 21. Februar 1921 Elsa Adler, die am 26. Dezember 1894 in Tachau (Tschechoslowakei) geboren war. <br />
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Ludwig Abraham hatte ein Geschäft für Herrenkonfektion in der Landsberger Straße 64. Am 15. Januar 1922 wurde der Sohn Hans geboren, am 24. März 1929 folgte der Sohn Horst Emil. Bis 1932 lebte die Familie in der Ahrweilerstraße 30 in einer 5-Zimmer-Wohnung, dann zog sie aus wirtschaftlichen Gründen in die Schöneberger Straße 15 nach Steglitz in eine 3-Zimmer-Wohnung. Hans konnte noch nach Palästina auswandern, die Familie nahm einen Untermieter auf: den Journalisten Kuno Kahan, der sich später über Shanghai nach New York retten konnte. <br />
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Ludwig Abraham, seine Frau Else und Horst Emil mussten in eine sogenannte Judenwohnung ziehen in die Isoldestraße 6, Vorderhaus 2. Etage, zu Herrn Rothstein. Von dort wurden sie zusammen am 4. März 1943 im Rahmen der Fabrikaktion mit 1139 anderen Berliner Juden nach Auschwitz deportiert. Dort angekommen wurden 389 Männer und 96 Frauen zum Arbeitseinsatz ausgewählt; alle anderen wurden sofort ermordet. Ludwig Abraham starb am 3. Juni 1943.

Ludwig Leib Abraham kam am 6. Januar 1888 in Magdeburg auf die Welt als Sohn von Yitzhak Abraham und dessen Frau Johanna. Er wurde Kaufmann, zog nach Berlin und heiratete am 21. Februar 1921 Elsa Adler, die am 26. Dezember 1894 in Tachau (Tschechoslowakei) geboren war.

Ludwig Abraham hatte ein Geschäft für Herrenkonfektion in der Landsberger Straße 64. Am 15. Januar 1922 wurde der Sohn Hans geboren, am 24. März 1929 folgte der Sohn Horst Emil. Bis 1932 lebte die Familie in der Ahrweilerstraße 30 in einer 5-Zimmer-Wohnung, dann zog sie aus wirtschaftlichen Gründen in die Schöneberger Straße 15 nach Steglitz in eine 3-Zimmer-Wohnung. Hans konnte noch nach Palästina auswandern, die Familie nahm einen Untermieter auf: den Journalisten Kuno Kahan, der sich später über Shanghai nach New York retten konnte.

Ludwig Abraham, seine Frau Else und Horst Emil mussten in eine sogenannte Judenwohnung ziehen in die Isoldestraße 6, Vorderhaus 2. Etage, zu Herrn Rothstein. Von dort wurden sie zusammen am 4. März 1943 im Rahmen der Fabrikaktion mit 1139 anderen Berliner Juden nach Auschwitz deportiert. Dort angekommen wurden 389 Männer und 96 Frauen zum Arbeitseinsatz ausgewählt; alle anderen wurden sofort ermordet. Ludwig Abraham starb am 3. Juni 1943.