Lotti Fischer

Verlegeort
Breite Straße 8
Historischer Name
Breite Straße 8-9
Bezirk/Ortsteil
Pankow
Verlegedatum
26. September 2015
Geboren
19. April 1901 in Berlin
Zwangsarbeit
Arbeiterin (Wernerwerk Siemens & Halske in Jungfernheide)
Deportation
am 24. Oktober 1941 nach Łódź / Litzmannstadt
Später deportiert
im Mai 1942 nach Chełmno / Kulmhof
Ermordet
04. Mai 1942 in Chełmno / Kulmhof

Lotti Fischer wurde am 19.04.1901 in Pankow geboren. Ihre Eltern waren der jüdische Arzt Dr. Julius Fischer und Frida Fischer, geb. Fränkel, die aus einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Nürnberg stammte. Der Familie gehörte ein großes Haus mit weitläufigem Garten in der Breiten Straße in Pankow, wo Lotti eine glückliche Kindheit und Jugendzeit verbringen konnte.<br />
<br />
Außer dass sie das Oberlyzeum in Pankow besuchte, und dass sie es war, die nach dem plötzlichen Tod des Vaters (Suicid) 1927 den Ausbau des Gartenhauses anregte, wissen wir von ihr fast gar nichts. Bekannt ist nur, dass sie nach Ausbruch des Krieges als Zwangsarbeiterin im Wernerwerk von Siemens & Halske in der Jungfernheide (Wochenlohn: 25 Mark) tätig sein musste.<br />
<br />
Im Oktober 1941 wurde Lotti – zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder – als eine der Ersten aus Pankow in das Sammellager in der Synagoge in der Levetzowstraße gebracht und von dort aus mit dem 2. Transport am 24. Oktober 1941 nach Litzmannstadt (Lodz) deportiert und am 4. Mai 1942 in Chelmno (Kulmhof) umgebracht.

Lotti Fischer wurde am 19.04.1901 in Pankow geboren. Ihre Eltern waren der jüdische Arzt Dr. Julius Fischer und Frida Fischer, geb. Fränkel, die aus einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Nürnberg stammte. Der Familie gehörte ein großes Haus mit weitläufigem Garten in der Breiten Straße in Pankow, wo Lotti eine glückliche Kindheit und Jugendzeit verbringen konnte.

Außer dass sie das Oberlyzeum in Pankow besuchte, und dass sie es war, die nach dem plötzlichen Tod des Vaters (Suicid) 1927 den Ausbau des Gartenhauses anregte, wissen wir von ihr fast gar nichts. Bekannt ist nur, dass sie nach Ausbruch des Krieges als Zwangsarbeiterin im Wernerwerk von Siemens & Halske in der Jungfernheide (Wochenlohn: 25 Mark) tätig sein musste.

Im Oktober 1941 wurde Lotti – zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder – als eine der Ersten aus Pankow in das Sammellager in der Synagoge in der Levetzowstraße gebracht und von dort aus mit dem 2. Transport am 24. Oktober 1941 nach Litzmannstadt (Lodz) deportiert und am 4. Mai 1942 in Chelmno (Kulmhof) umgebracht.