Henriette Wolff

Verlegeort
Bundesratufer 1
Bezirk/Ortsteil
Moabit
Verlegedatum
Mai 2004
Geboren
31. August 1893 in Chemnitz (Sachsen)
Deportation
am 19. Oktober 1942 nach Riga
Ermordet
im Ghetto Riga

Henriette Wolff wurde am 31. August 1893 in Chemnitz/Sachsen geboren. Sie war verheiratet mit dem Chemiker Dr. Hans Georg Wolff und hatte mit ihm eine Tochter, Elisabeth, die 1926 in Berlin zur Welt kam. <br />
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Die Familie wohnte erst in der Philippstr. 3 in Berlin-Mitte, zog 1926 nach Waidmannslust um, doch 1930 wieder ins Zentrum Berlins zurück, in die Luisenstr. 21. Hans Georg Wolff wird im Adressbuch ab diesem Zeitpunkt als „beeidigter Sachverständiger für Farben und Lacke“ aufgeführt. Im Jahr 1934 zog die Familie um nach Moabit, Bundesratufer 1. In der Luisenstraße richtete Hans Georg Wolff sich ein Labor für seine Arbeit ein. <br />
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Die Tochter Elisabeth Wolff besuchte die jüdische Privatschule Zickel, später die jüdische Volksschule in der Klopstockstraße 58, bis im Juni 1942 alle jüdischen Schulen aufgelöst wurden. Dr. Hans Georg Wolff, der in seinem Labor ab 1937 für die Marine Rostschutzfarbe für U-Boote prüfen musste, wurde 1942 als Zwangsarbeiter eingesetzt, bei der Firma Warnecke und Böhm in Weißensee. <br />
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Die gesamte Familie wurde am 19. Oktober 1942 mit dem „21. Osttransport“ nach Riga deportiert und gilt seither als verschollen.

Henriette Wolff wurde am 31. August 1893 in Chemnitz/Sachsen geboren. Sie war verheiratet mit dem Chemiker Dr. Hans Georg Wolff und hatte mit ihm eine Tochter, Elisabeth, die 1926 in Berlin zur Welt kam.

Die Familie wohnte erst in der Philippstr. 3 in Berlin-Mitte, zog 1926 nach Waidmannslust um, doch 1930 wieder ins Zentrum Berlins zurück, in die Luisenstr. 21. Hans Georg Wolff wird im Adressbuch ab diesem Zeitpunkt als „beeidigter Sachverständiger für Farben und Lacke“ aufgeführt. Im Jahr 1934 zog die Familie um nach Moabit, Bundesratufer 1. In der Luisenstraße richtete Hans Georg Wolff sich ein Labor für seine Arbeit ein.

Die Tochter Elisabeth Wolff besuchte die jüdische Privatschule Zickel, später die jüdische Volksschule in der Klopstockstraße 58, bis im Juni 1942 alle jüdischen Schulen aufgelöst wurden. Dr. Hans Georg Wolff, der in seinem Labor ab 1937 für die Marine Rostschutzfarbe für U-Boote prüfen musste, wurde 1942 als Zwangsarbeiter eingesetzt, bei der Firma Warnecke und Böhm in Weißensee.

Die gesamte Familie wurde am 19. Oktober 1942 mit dem „21. Osttransport“ nach Riga deportiert und gilt seither als verschollen.