Jacques Brock

Verlegeort
Wernerstraße 6
Bezirk/Ortsteil
Wannsee
Verlegedatum
September 2007
Geboren
20. April 1867 in Stettin / Szczecin
Deportation
am 23. Juli 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
11. April 1943 in Theresienstadt

Jacques Jakob Brock kam am 20. April 1867 in Stettin in einer jüdischen Familie zur Welt. Er wurde Textilkaufmann und führte in Berlin zuerst in der Jerusalemer Straße, später am Hausvogteiplatz eine Damenmäntelfabrik mit Ladengeschäft. Vermutlich blieb er ledig, denn er übertrug diese Firma seinem Neffen Martin Brock. <br />
Jacques Brock war wohlhabend und weltläufig und führte ein Leben zwischen Berlin, Paris und der Riviera. Seit Mitte der 1920er Jahre lebte er im eigenen Haus in Wannsee, Wernerstraße 6.<br />
Als er schon im Ruhestand war, machte er die Bekanntschaft von Joachim von Ribbentrop, dem Schwiegersohn von Otto Henkell, dem Inhaber der Sektkellerei. So wurde Jacques Brock Repräsentant in Groß-Berlin für die Firma Henkell. Trotz der Protektion von Joachim von Ribbentrop musste Jacques Brock nach 1939 aus seinem Haus Wernerstraße 6 ausziehen und in das Hansaufer 8 ziehen. <br />
Am 23. Juli 1942 wurde er nach Theresienstadt deportiert. Dort nahm er an kulturellen Veranstaltungen teil, die Philipp Manes veranstaltete und auf denen er aus eigenen Schriften vorlas. Am 11. April 1943 wurde Jacques Brock in Theresienstadt ermordet. <br />
Nach dem Ende des Krieges machte Marion Hansen geborene Brock, vermutlich eine Nichte, Wiedergutmachungsansprüche geltend.

Jacques Jakob Brock kam am 20. April 1867 in Stettin in einer jüdischen Familie zur Welt. Er wurde Textilkaufmann und führte in Berlin zuerst in der Jerusalemer Straße, später am Hausvogteiplatz eine Damenmäntelfabrik mit Ladengeschäft. Vermutlich blieb er ledig, denn er übertrug diese Firma seinem Neffen Martin Brock.
Jacques Brock war wohlhabend und weltläufig und führte ein Leben zwischen Berlin, Paris und der Riviera. Seit Mitte der 1920er Jahre lebte er im eigenen Haus in Wannsee, Wernerstraße 6.
Als er schon im Ruhestand war, machte er die Bekanntschaft von Joachim von Ribbentrop, dem Schwiegersohn von Otto Henkell, dem Inhaber der Sektkellerei. So wurde Jacques Brock Repräsentant in Groß-Berlin für die Firma Henkell. Trotz der Protektion von Joachim von Ribbentrop musste Jacques Brock nach 1939 aus seinem Haus Wernerstraße 6 ausziehen und in das Hansaufer 8 ziehen.
Am 23. Juli 1942 wurde er nach Theresienstadt deportiert. Dort nahm er an kulturellen Veranstaltungen teil, die Philipp Manes veranstaltete und auf denen er aus eigenen Schriften vorlas. Am 11. April 1943 wurde Jacques Brock in Theresienstadt ermordet.
Nach dem Ende des Krieges machte Marion Hansen geborene Brock, vermutlich eine Nichte, Wiedergutmachungsansprüche geltend.