Klothilde Schindler geb. Stern

Verlegeort
Albrechtstr. 38
Bezirk/Ortsteil
Steglitz
Verlegedatum
19. September 2013
Geboren
16. August 1894 in Buttenwiesen
Deportation
am 02. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Klothilde Stern, genannt "Tilde", wurde am 16. August 1894 geboren. Sie war die Tochter von Rosa und Salomon Stern aus dem bayrischen Buttenwiesen. Dort heiratete sie am 21. September 1919 Georg Schindler und wurde dadurch Teil der Großfamilie Weiss, die ursprünglich aus Schlesien nach Berlin gekommen war. Am 6. November 1919 zog das junge Paar nach Berlin.<br />
<br />
1939 wurden sie Untermieter bei den Verwandten Kaiser und Lewy in der Albrechtstraße 38 in Steglitz. Nach deren Deportation im September und Dezember 1942 blieben Georg und Tilde Schindler noch wenige Wochen in dieser Wohnung. <br />
Am 1. Februar 1943 fertigte die Gestapo-Leitstelle Berlin die Vermögen-Einziehungs-Verfügung aus. Am 1. März 1943 wurde sie ihnen mit Zustellungsurkunde überreicht im Sammellager in Moabit, Levetzowstraße 8. <br />
Klothile Schindler wurde mit dem „31. Osttransport“ vom 2. März 1943 nach Auschwitz deportiert, ihr Mann Georg einen Tag später. Beide wurden in Auschwitz ermordet.<br />
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Klothilde Schindlers Schwester Else konnte nach Kalifornien auswandern. Sie vermutete in einem Gedenkblatt für Yad Vashem, das Ehepaar Schindler sei in Dachau ums Leben gekommen.

Klothilde Stern, genannt "Tilde", wurde am 16. August 1894 geboren. Sie war die Tochter von Rosa und Salomon Stern aus dem bayrischen Buttenwiesen. Dort heiratete sie am 21. September 1919 Georg Schindler und wurde dadurch Teil der Großfamilie Weiss, die ursprünglich aus Schlesien nach Berlin gekommen war. Am 6. November 1919 zog das junge Paar nach Berlin.

1939 wurden sie Untermieter bei den Verwandten Kaiser und Lewy in der Albrechtstraße 38 in Steglitz. Nach deren Deportation im September und Dezember 1942 blieben Georg und Tilde Schindler noch wenige Wochen in dieser Wohnung.
Am 1. Februar 1943 fertigte die Gestapo-Leitstelle Berlin die Vermögen-Einziehungs-Verfügung aus. Am 1. März 1943 wurde sie ihnen mit Zustellungsurkunde überreicht im Sammellager in Moabit, Levetzowstraße 8.
Klothile Schindler wurde mit dem „31. Osttransport“ vom 2. März 1943 nach Auschwitz deportiert, ihr Mann Georg einen Tag später. Beide wurden in Auschwitz ermordet.

Klothilde Schindlers Schwester Else konnte nach Kalifornien auswandern. Sie vermutete in einem Gedenkblatt für Yad Vashem, das Ehepaar Schindler sei in Dachau ums Leben gekommen.