Sophie Herrmann geb. Cohn

Verlegeort
Altonaer Str. 3
Bezirk/Ortsteil
Hansaviertel
Verlegedatum
03. Juni 2017
Geboren
29. September 1887 in Warschau
Deportation
am 19. Januar 1942 nach Riga
Ermordet
in Riga

Sophie Cohn wurde 24. September 1887 in Warschau geboren und wuchs in Berlin auf. Im Jahre 1915 heiratete sie ihren Gesangslehrer Georg Herrmann. Das Ehepaar bekam eine Tochter. Sophie und Georg ließen sich 1931 scheiden, und Sophie ist mit ihrer Tochter in die Altonaer Straße In das Hansaviertel gezogen, ins selbe Haus wo sie ihre Kindheit verbracht hatte. <br />
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1939 gelang es ihrer Tochter, nach London zu emigrieren, aber Sophie musste in Berlin bleiben. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Gdansk/Gdańsk, kam Sophies 15-jährige Nichte, Daisy Gutmann, zurück nach Berlin. Daisy wohnte mit Sophie in der Altonaer Straße zusammen. Zweieinhalb Jahre ging Daisy in Berlin zur Schule und Sophie arbeitete als Pflegerin in einem jüdischen Krankenhaus. Daisy erhielt die Aufforderung mit dem 9. Jüdischen Transport am 19. Januar 1942 nach Riga zur Deportation. Sophie hätte in Berlin bleiben können, weil ihr früherer Mann deutscher Soldat im Ersten Weltkrieg gewesen war doch entschied sie sich mit ihrer Nichte nach Riga zu fahren weil sie sich für die junge Frau verantwortlich fühlte. <br />
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Nach dem Krieg hat man gehört, dass ein Zeuge Sophie Mitte der Jahres 1942 in Riga gesehen hatte. Gleich danach wurde eine große Gruppe von Juden in einem Wald nahe Riga brutal von den deutschen Besatzern erschossen. Es wird vermutet, dass Sophie dort ermordet wurde.<br />

Sophie Cohn wurde 24. September 1887 in Warschau geboren und wuchs in Berlin auf. Im Jahre 1915 heiratete sie ihren Gesangslehrer Georg Herrmann. Das Ehepaar bekam eine Tochter. Sophie und Georg ließen sich 1931 scheiden, und Sophie ist mit ihrer Tochter in die Altonaer Straße In das Hansaviertel gezogen, ins selbe Haus wo sie ihre Kindheit verbracht hatte.

1939 gelang es ihrer Tochter, nach London zu emigrieren, aber Sophie musste in Berlin bleiben. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Gdansk/Gdańsk, kam Sophies 15-jährige Nichte, Daisy Gutmann, zurück nach Berlin. Daisy wohnte mit Sophie in der Altonaer Straße zusammen. Zweieinhalb Jahre ging Daisy in Berlin zur Schule und Sophie arbeitete als Pflegerin in einem jüdischen Krankenhaus. Daisy erhielt die Aufforderung mit dem 9. Jüdischen Transport am 19. Januar 1942 nach Riga zur Deportation. Sophie hätte in Berlin bleiben können, weil ihr früherer Mann deutscher Soldat im Ersten Weltkrieg gewesen war doch entschied sie sich mit ihrer Nichte nach Riga zu fahren weil sie sich für die junge Frau verantwortlich fühlte.

Nach dem Krieg hat man gehört, dass ein Zeuge Sophie Mitte der Jahres 1942 in Riga gesehen hatte. Gleich danach wurde eine große Gruppe von Juden in einem Wald nahe Riga brutal von den deutschen Besatzern erschossen. Es wird vermutet, dass Sophie dort ermordet wurde.