Benjamin Segall

Verlegeort
Am Fuchspass 22
Bezirk/Ortsteil
Zehlendorf
Verlegedatum
24. Mai 2014
Geboren
10. Mai 1869 in Skorcz / Skurz (Westpreußen)
Deportation
am 31. Juli 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
13. August 1942 in Theresienstadt

Benjamin genannt Benno Segall kam am 10. Mai 1869 in Skorcz/Skurz Westpreußen in einer jüdischen Familie zur Welt.<br />
Er heiratete Auguste Heinrich, die auch aus Westpreußen kam. Die Kinder wurden in Skorcz, Bennos Geburtsstadt, geboren: Alfred am 8. Oktober 1902 und Emilie am 21. November 1903. Als Skorcz nach dem Vertrag von Versailles polnisch wurde, zog die Familie nach Berlin-Hermsdorf, wo Benjamin Segall eine Drogerie in der Hennigsdorfer Straße 12 betrieb. Er war wirtschaftlich erfolgreich, so erwarb er das Grundstück auf dem sich die Drogerie befand und ein Grundstück in Zehlendorf, Am Fuchspaß 22. Dort setzte er sich als Rentner zur Ruhe. <br />
Sein Sohn Alfred emigrierte unter dem Naziregime nach Australien, die Tochter blieb bei den Eltern. Benjamin Segall schloss einen sogenannten Heimeinkaufsvertrag über 10.000,00 RM ab, um seiner Frau und sich einen gesicherten Lebensabend in Theresienstadt zu gewährleisten. Das Paar musste noch ausziehen in die Neue Friedrichstraße 77. <br />
Am 31. Juli 1942 wurde Benjamin Segall und seine Frau nach Theresienstadt deportiert.<br />
Am 13. August 1942 wurde er ermordet. Seine Frau überlebte ihn um einen knappen Monat. Die Tochter Emilie wurde am 3. März 1943 in das KZ Auschwitz deportiert, ihr Todesdatum ist unbekannt.

Benjamin genannt Benno Segall kam am 10. Mai 1869 in Skorcz/Skurz Westpreußen in einer jüdischen Familie zur Welt.
Er heiratete Auguste Heinrich, die auch aus Westpreußen kam. Die Kinder wurden in Skorcz, Bennos Geburtsstadt, geboren: Alfred am 8. Oktober 1902 und Emilie am 21. November 1903. Als Skorcz nach dem Vertrag von Versailles polnisch wurde, zog die Familie nach Berlin-Hermsdorf, wo Benjamin Segall eine Drogerie in der Hennigsdorfer Straße 12 betrieb. Er war wirtschaftlich erfolgreich, so erwarb er das Grundstück auf dem sich die Drogerie befand und ein Grundstück in Zehlendorf, Am Fuchspaß 22. Dort setzte er sich als Rentner zur Ruhe.
Sein Sohn Alfred emigrierte unter dem Naziregime nach Australien, die Tochter blieb bei den Eltern. Benjamin Segall schloss einen sogenannten Heimeinkaufsvertrag über 10.000,00 RM ab, um seiner Frau und sich einen gesicherten Lebensabend in Theresienstadt zu gewährleisten. Das Paar musste noch ausziehen in die Neue Friedrichstraße 77.
Am 31. Juli 1942 wurde Benjamin Segall und seine Frau nach Theresienstadt deportiert.
Am 13. August 1942 wurde er ermordet. Seine Frau überlebte ihn um einen knappen Monat. Die Tochter Emilie wurde am 3. März 1943 in das KZ Auschwitz deportiert, ihr Todesdatum ist unbekannt.