Lieselotte Jonas

Verlegeort
Annenstraße 8 A
Historischer Name
Annenstraße 9
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
Juni 2003
Geboren
11. November 1922 in Berlin
Deportation
am 28. Januar 1943 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 04. Oktober 1944 nach Auschwitz
Überlebt

Lieselotte Jonas wurde am 11. November 1922 in Berlin geboren. Mit ihren Eltern Else (geb. Todtmann) und Jacob und ihrem vier Jahre jüngeren Bruder Peter Max wohnte sie in der Annenstraße 9 (heute auf Höhe der Nummer 8A) in Berlin-Mitte. Ihr Vater war Inhaber eines Klempnereibetriebs, der sich in der Annenstraße 42–43 gegenüber ihrer Wohnung befand.<br />
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Lieselotte besuchte die Handelsschule und lernte dort unter anderem Buchhaltung. Als ihr Vater im November 1938 seine Klempnerei zwangsweise aufgeben musste, da es Juden verboten wurde, einen Handwerksbetrieb zu führen, half sie ihm bei der Geschäftsauflösung.<br />
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Am 28. Januar 1943 wurde die damals 20-Jährige zusammen mit ihren Eltern und ihrem Bruder nach Theresienstadt deportiert. Im Herbst des folgenden Jahres wurden zuerst ihr Vater und ihr Bruder und dann am 4. Oktober 1944 Lieselotte und ihre Mutter nach Auschwitz verschleppt. Lieselotte Jonas überlebte als Einzige. Bei der Befreiung war sie 22 Jahre alt. Wann ihre Eltern und ihr Bruder ermordet wurden, ist nicht bekannt. <br />
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Anfang der 1950er Jahre ging Lieselotte Jonas in die USA und ließ sich in Brooklyn nieder. Nach ihrer Heirat lautete ihr Nachname Josephs, mit ihrem Mann bekam sie zwei Kinder.<br />
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Lieselotte Jonas wurde am 11. November 1922 in Berlin geboren. Mit ihren Eltern Else (geb. Todtmann) und Jacob und ihrem vier Jahre jüngeren Bruder Peter Max wohnte sie in der Annenstraße 9 (heute auf Höhe der Nummer 8A) in Berlin-Mitte. Ihr Vater war Inhaber eines Klempnereibetriebs, der sich in der Annenstraße 42–43 gegenüber ihrer Wohnung befand.

Lieselotte besuchte die Handelsschule und lernte dort unter anderem Buchhaltung. Als ihr Vater im November 1938 seine Klempnerei zwangsweise aufgeben musste, da es Juden verboten wurde, einen Handwerksbetrieb zu führen, half sie ihm bei der Geschäftsauflösung.

Am 28. Januar 1943 wurde die damals 20-Jährige zusammen mit ihren Eltern und ihrem Bruder nach Theresienstadt deportiert. Im Herbst des folgenden Jahres wurden zuerst ihr Vater und ihr Bruder und dann am 4. Oktober 1944 Lieselotte und ihre Mutter nach Auschwitz verschleppt. Lieselotte Jonas überlebte als Einzige. Bei der Befreiung war sie 22 Jahre alt. Wann ihre Eltern und ihr Bruder ermordet wurden, ist nicht bekannt.

Anfang der 1950er Jahre ging Lieselotte Jonas in die USA und ließ sich in Brooklyn nieder. Nach ihrer Heirat lautete ihr Nachname Josephs, mit ihrem Mann bekam sie zwei Kinder.