Olena Wegera

Verlegeort
Holzhauser Straße 121
Bezirk/Ortsteil
Borsigwalde
Verlegedatum
22. August 2006
Geboren
17. Mai 1915 in Chontresorowka bei Kiew
Zwangsarbeit
Zwangsarbeiterin (Berlin, Holzhauserstraße 121-139)
Ermordet
08. Juli 1944 in Meseritz-Obrawalde

Olena Wegera wurde am 17. Mai 1915 in Chontresorowka bei Kiew geboren. Über ihre Kindheit<br />
und Jugend ist nichts bekannt.<br />
Ab 1942 beschäftigte auch die Raboma Maschinenfabrik Hermann Schoening, Holzhauser Straße 121-139, Zwangsarbeiter, darunter 40 Ukrainerinnen. Olena Wegera war eine von ihnen.<br />
Untergebracht war sie vermutlich in dem Zwangsarbeiterlager, das Raboma auf dem Areal<br />
Holzhauser Straße 26-50 unterhielt. Am 19. April 1944 wurde Olena Wegera in den Wittenauer Heilstätten aufgenommen und einen Monat später, am 18. Mai, wieder entlassen. Bereits am 08. Juni 1944 erfolgte die erneute Aufnahme. Am 05. Juli 1944 wurde sie in die Heil - und Pflegeanstalt Obrawalde bei Meseritz verlegt. Bereits drei Tage später, am 08. Juli 1944 verstarb Olena Wegera dort mittags um 12 Uhr.<br />
Im Standesamt Meseritz-Obrawalde ist als offizielle Todesursache „Genuine Epilepsie“ sowie<br />
„gehäufte Krampfanfälle“ angegeben. Tatsächlich lassen die Umstände darauf schließen, dass Olena Wegera in Obrawalde in einem tausendfach geübten Verfahren mit einer Medikamentenüberdosis vergiftet wurde.

Olena Wegera wurde am 17. Mai 1915 in Chontresorowka bei Kiew geboren. Über ihre Kindheit
und Jugend ist nichts bekannt.
Ab 1942 beschäftigte auch die Raboma Maschinenfabrik Hermann Schoening, Holzhauser Straße 121-139, Zwangsarbeiter, darunter 40 Ukrainerinnen. Olena Wegera war eine von ihnen.
Untergebracht war sie vermutlich in dem Zwangsarbeiterlager, das Raboma auf dem Areal
Holzhauser Straße 26-50 unterhielt. Am 19. April 1944 wurde Olena Wegera in den Wittenauer Heilstätten aufgenommen und einen Monat später, am 18. Mai, wieder entlassen. Bereits am 08. Juni 1944 erfolgte die erneute Aufnahme. Am 05. Juli 1944 wurde sie in die Heil - und Pflegeanstalt Obrawalde bei Meseritz verlegt. Bereits drei Tage später, am 08. Juli 1944 verstarb Olena Wegera dort mittags um 12 Uhr.
Im Standesamt Meseritz-Obrawalde ist als offizielle Todesursache „Genuine Epilepsie“ sowie
„gehäufte Krampfanfälle“ angegeben. Tatsächlich lassen die Umstände darauf schließen, dass Olena Wegera in Obrawalde in einem tausendfach geübten Verfahren mit einer Medikamentenüberdosis vergiftet wurde.