Recha Gerechter geb. Blum

Verlegeort
Elberfelder Straße 14
Bezirk/Ortsteil
Moabit
Verlegedatum
Mai 2004
Geboren
05. Mai 1882 in Halberstadt
Deportation
am 14. November 1941 nach Minsk
Ermordet
im Ghetto Minsk

Recha Gerechter wurde am 5. Mai 1882 als Recher Blum geboren. Nach Angaben ihrer Stiefenkelin wurde Recha Gerechter in Emden geboren und war die Schwester des dortigen Landesrabbiners, Dr. Blum. Im Gedenkbuch Berlins der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus hingegen wird als Geburtsort von Frau Gerechter Halberstadt angegeben. Recha Gerechter hatte selbst keine Kinder und lebte alleine in Berlin in der Elberfelder Straße 14. So hatte sie auch während der schweren Zeit ihrer Deportation niemanden, auf den sie sich stützen konnte. Laut ihrer Enkelin war das letzte Lebenszeichen von Recha Gerechter eine Postkarte, die auf den 14.10.1940 datiert und an ihren Stiefsohn Siegbert Gerechter adressiert war. Unter anderem schrieb sie auf dieser Postkarte, dass sie bald auf eine lange Reise gehen und dann nichts mehr von sich hören lassen würde. Frau Neumann hat ihre Stiefgroßmutter in Erinnerung behalten als „liebe und warme Frau“. Recha Gerechter wurde mit dem 5. Osttransport vom 14.11.1941 nach Minsk deportiert. Seither gilt sie als verschollen.

Recha Gerechter wurde am 5. Mai 1882 als Recher Blum geboren. Nach Angaben ihrer Stiefenkelin wurde Recha Gerechter in Emden geboren und war die Schwester des dortigen Landesrabbiners, Dr. Blum. Im Gedenkbuch Berlins der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus hingegen wird als Geburtsort von Frau Gerechter Halberstadt angegeben. Recha Gerechter hatte selbst keine Kinder und lebte alleine in Berlin in der Elberfelder Straße 14. So hatte sie auch während der schweren Zeit ihrer Deportation niemanden, auf den sie sich stützen konnte. Laut ihrer Enkelin war das letzte Lebenszeichen von Recha Gerechter eine Postkarte, die auf den 14.10.1940 datiert und an ihren Stiefsohn Siegbert Gerechter adressiert war. Unter anderem schrieb sie auf dieser Postkarte, dass sie bald auf eine lange Reise gehen und dann nichts mehr von sich hören lassen würde. Frau Neumann hat ihre Stiefgroßmutter in Erinnerung behalten als „liebe und warme Frau“. Recha Gerechter wurde mit dem 5. Osttransport vom 14.11.1941 nach Minsk deportiert. Seither gilt sie als verschollen.