Heinz Lehmann

Verlegeort
Swinemünder Str. 83
Bezirk/Ortsteil
Gesundbrunnen
Verlegedatum
Juni 2009
Geboren
1911 in Berlin
Deportation
am 15. Mai 1944 nach
Ermordet
in Flossenbürg

Heinz Lehmann gehörte zum Berliner Arbeiterwiderstand und war in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation aktiv. Er wurde am 11. Juli 1911 in Berlin geboren und wohnte im Wedding in der Swinemünder Straße 83. Der kaufmännische Angestellte war Mitglied im kommunistischen Jugendverband und in der KPD. Er war verheiratet mit Elfriede Lehmann. Seit 1933 war er im Widerstand in Berlin-Wedding aktiv. Im Oktober 1936 wurde er festgenommen und im April 1937 vom Kammergericht Berlin wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 3 ¼ Jahren Zuchthaus verurteilt. Von 1937 bis 1940 verbüßte er seine Strafe im Zuchthaus Luckau. Ende 1940 wurde er aus der Haft entlassen und arbeitete dann bis 1944 als Expedient in der Fabrik C. Müller Gummiwaren AG in Berlin-Weißensee. Heinz Lehmann baute dort eine illegale Betriebsgruppe auf, half sowjetischen und französischen Zwangsarbeitern und leitete eine illegale Gruppe der KPD in Berlin-Karow. Er nahm an geheimen Treffen teil und schloss sich nach 1943 der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation an. Dort beschaffte er Materialien und gab Flugschriften weiter. Im Winter 1943/44 vermittelte er eine konspirative Begegnung in seiner Wohnung und nahm im Mai 1944 an Leitungs-sitzungen der Organisation teil. Für die Äußerung während eines Luftangriffs: „Wenn das so weitergeht, sind bald die Russen in Berlin“ wurde Heinz Lehmann denunziert und am 15. Mai 1944 festgenommen. Am 15. Februar 1945 wurde er vom Kammergericht Berlin aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Dennoch deportierte ihn die Gestapo in das Konzentrationslager Flossenbürg, Nebenlager Lengenfeld / Vogtland. Ende April 1945 ist er dort von der SS ermordet worden.

Heinz Lehmann gehörte zum Berliner Arbeiterwiderstand und war in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation aktiv. Er wurde am 11. Juli 1911 in Berlin geboren und wohnte im Wedding in der Swinemünder Straße 83. Der kaufmännische Angestellte war Mitglied im kommunistischen Jugendverband und in der KPD. Er war verheiratet mit Elfriede Lehmann. Seit 1933 war er im Widerstand in Berlin-Wedding aktiv. Im Oktober 1936 wurde er festgenommen und im April 1937 vom Kammergericht Berlin wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 3 ¼ Jahren Zuchthaus verurteilt. Von 1937 bis 1940 verbüßte er seine Strafe im Zuchthaus Luckau. Ende 1940 wurde er aus der Haft entlassen und arbeitete dann bis 1944 als Expedient in der Fabrik C. Müller Gummiwaren AG in Berlin-Weißensee. Heinz Lehmann baute dort eine illegale Betriebsgruppe auf, half sowjetischen und französischen Zwangsarbeitern und leitete eine illegale Gruppe der KPD in Berlin-Karow. Er nahm an geheimen Treffen teil und schloss sich nach 1943 der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation an. Dort beschaffte er Materialien und gab Flugschriften weiter. Im Winter 1943/44 vermittelte er eine konspirative Begegnung in seiner Wohnung und nahm im Mai 1944 an Leitungs-sitzungen der Organisation teil. Für die Äußerung während eines Luftangriffs: „Wenn das so weitergeht, sind bald die Russen in Berlin“ wurde Heinz Lehmann denunziert und am 15. Mai 1944 festgenommen. Am 15. Februar 1945 wurde er vom Kammergericht Berlin aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Dennoch deportierte ihn die Gestapo in das Konzentrationslager Flossenbürg, Nebenlager Lengenfeld / Vogtland. Ende April 1945 ist er dort von der SS ermordet worden.