Walter Schendel

Verlegeort
Hallandstr. 12
Historischer Name
Prinz-Heinrich-Straße 5
Bezirk/Ortsteil
Pankow
Verlegedatum
04. August 2011
Geboren
12. Juni 1892 in Berlin
Beruf
Kaufmann
Zwangsarbeit
Arbeiter (Reichsbahn)
Deportation
am 09. Dezember 1942 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Walter Schendel wurde am 12. Juni 1892 in Berlin geboren. Seine Mutter gehörte der jüdischen Religion an. Über seine Kindheit und Jugend ist leider nichts bekannt. Walter Schendel heiratete Johanna Hirsch (*22.10.1885). Das Paar bezog eine Wohnung in Berlin-Pankow, in der Hallandstraße 12. Die Familie ist von 1918 bis 1943 im Berliner Adressbuch, immer mit der gleichen Adresse, verzeichnet. Bis 1938 war die Anschrift Prinz-Heinrich-Straße 5, danach erfolgte eine Straßenumbenennung, auch mit anderer Nummerierung, in Hallandstraße 12.<br />
<br />
Auch wenn Johanna und Walter Schendel fünfundzwanzig Jahre lang im gleichen Haus wohnten, wurde ihr Lebensraum während der Nazizeit immer weiter eingeschränkt. Zuletzt verblieb ihnen laut „Vermögensverwertungsstelle“ nur noch eine Stube mit Korridor in der Hallandstraße 12. Auch Walter Schendels Berufsbezeichnung im Adressbuch veränderte sich im Laufe der Jahre. Wurde er 1925 noch als „Kaufmann“ bezeichnet, so liest man 1939 „kaufm. Angestellter“ und 1940 „Arbeiter“. Walter Schendel musste in seinen letzten Lebensjahren Zwangsarbeit bei der Reichsbahn leisten.<br />
<br />
Am 9. Dezember 1942 wurde Walter Schendel, zusammen mit seiner Frau, von der Sammelstelle in der Großen Hamburger Straße 26 mit dem „24. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert.

Walter Schendel wurde am 12. Juni 1892 in Berlin geboren. Seine Mutter gehörte der jüdischen Religion an. Über seine Kindheit und Jugend ist leider nichts bekannt. Walter Schendel heiratete Johanna Hirsch (*22.10.1885). Das Paar bezog eine Wohnung in Berlin-Pankow, in der Hallandstraße 12. Die Familie ist von 1918 bis 1943 im Berliner Adressbuch, immer mit der gleichen Adresse, verzeichnet. Bis 1938 war die Anschrift Prinz-Heinrich-Straße 5, danach erfolgte eine Straßenumbenennung, auch mit anderer Nummerierung, in Hallandstraße 12.

Auch wenn Johanna und Walter Schendel fünfundzwanzig Jahre lang im gleichen Haus wohnten, wurde ihr Lebensraum während der Nazizeit immer weiter eingeschränkt. Zuletzt verblieb ihnen laut „Vermögensverwertungsstelle“ nur noch eine Stube mit Korridor in der Hallandstraße 12. Auch Walter Schendels Berufsbezeichnung im Adressbuch veränderte sich im Laufe der Jahre. Wurde er 1925 noch als „Kaufmann“ bezeichnet, so liest man 1939 „kaufm. Angestellter“ und 1940 „Arbeiter“. Walter Schendel musste in seinen letzten Lebensjahren Zwangsarbeit bei der Reichsbahn leisten.

Am 9. Dezember 1942 wurde Walter Schendel, zusammen mit seiner Frau, von der Sammelstelle in der Großen Hamburger Straße 26 mit dem „24. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert.