Fanny Löwe geb. Bruck

Verlegeort
Landshuter Str. 17
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
15. August 2012
Geboren
01. November 1862 in Liegnitz (Schlesien) / Legnica
Deportation
am 27. August 1942 nach Theresienstadt
Tot
11. September 1942 in Theresienstadt

Fanny Löwe wurde am 1. November 1862 als Tochter von Hermann und Sara Bruck im schlesischen Liegnitz (heute: Legnica / Polen) geboren. Um 1884 heiratete sie den Kaufmann Max Löwe. Die Eheleute lebten in Neustadt in Oberschlesien, wo am 9. August 1885 ihr Sohn Walter zur Welt kam.<br />
Wenig später zog das Ehepaar nach Berlin und wohnte hier zunächst in der Wallner-Theater-Straße 31 in Mitte. Dort wurde am 6. Mai 1889 die Tochter Hildegard geboren. Später zog die Familie nach Schöneberg, wo Max Löwe vermutlich Mitte der 1930er Jahre verstarb. Seine Witwe zog in die Landshuter Straße 17. Zuletzt lebte sie als Untermieterin bei Dr. Gotthilf und Selma Walter in der Kufsteiner Straße 10. Im Alter von fast 80 Jahren wurde Fanny Löwe mit dem 51. Alterstransport vom 27. August 1942 nach Theresienstadt verschleppt. Wenige Tage nach ihrer Ankunft starb sie dort am 11. September 1942 – angeblich an einem Darmkatarrh. <br />
Ihr Sohn Walter Löwe nahm sich am 5. März 1943 in der Pfalzburger Straße 7 in Wilmersdorf das Leben. Seine Ehefrau war zu diesem Zeitpunkt in den USA, auch ihre beiden gemeinsamen Töchter lebten wohl im Ausland. <br />
Wie aus einem Antrag auf finanzielle Entschädigung nach Fanny Löwe hervorgeht, hatte ihre Tochter Hildegard Deutschland noch rechtzeitig verlassen können und lebte in den 1950er Jahren in Brasilien.<br />

Fanny Löwe wurde am 1. November 1862 als Tochter von Hermann und Sara Bruck im schlesischen Liegnitz (heute: Legnica / Polen) geboren. Um 1884 heiratete sie den Kaufmann Max Löwe. Die Eheleute lebten in Neustadt in Oberschlesien, wo am 9. August 1885 ihr Sohn Walter zur Welt kam.
Wenig später zog das Ehepaar nach Berlin und wohnte hier zunächst in der Wallner-Theater-Straße 31 in Mitte. Dort wurde am 6. Mai 1889 die Tochter Hildegard geboren. Später zog die Familie nach Schöneberg, wo Max Löwe vermutlich Mitte der 1930er Jahre verstarb. Seine Witwe zog in die Landshuter Straße 17. Zuletzt lebte sie als Untermieterin bei Dr. Gotthilf und Selma Walter in der Kufsteiner Straße 10. Im Alter von fast 80 Jahren wurde Fanny Löwe mit dem 51. Alterstransport vom 27. August 1942 nach Theresienstadt verschleppt. Wenige Tage nach ihrer Ankunft starb sie dort am 11. September 1942 – angeblich an einem Darmkatarrh.
Ihr Sohn Walter Löwe nahm sich am 5. März 1943 in der Pfalzburger Straße 7 in Wilmersdorf das Leben. Seine Ehefrau war zu diesem Zeitpunkt in den USA, auch ihre beiden gemeinsamen Töchter lebten wohl im Ausland.
Wie aus einem Antrag auf finanzielle Entschädigung nach Fanny Löwe hervorgeht, hatte ihre Tochter Hildegard Deutschland noch rechtzeitig verlassen können und lebte in den 1950er Jahren in Brasilien.