Amalie Alice Capell geb. Fiegel

Verlegeort
Scabellstr. 4
Historischer Name
Robertstraße 4
Bezirk/Ortsteil
Wannsee
Verlegedatum
12. Juni 2021
Geboren
17. März 1888 in Berlin
Flucht in den Tod
16. Juni 1942 in Berlin

Amalie Alice Capell kam am 17. März 1888 in Berlin als Tochter des Kaufmanns Bruno Fiegel und seiner Frau Minna, geb. Cohn, zur Welt.
Sie lebte mit ihrer Familie und den Geschwistern Paul (geb. 1881, gestorben 1947 in Sydney), Max (geb. 1883, gestorben 1968 in Tokyo) und Ida (geb. 1890) in der Bleibtreustraße 31 in Charlottenburg, einen Beruf erlernte sie nicht.
Am 26. Juni 1913 heiratete sie Richard Capell, einen Kaufmann, der 1923 als Handelsrichter am Landgericht III in Berlin vereidigt wurde.
Laut Aussage ihrer Schwester Ida Roding wohnte Amalie Capell seit dem 30. Januar 1933 bis 1939 in Wannsee, in der Robertstraße 3-4, der heutigen Scabellstraße 3a . 
1939 musste sie vermutlich zwangsweise in die Frobenstraße 1 umziehen, wahrscheinlich ein sogenanntes Judenhaus. Sie musste dort mit drei ihr fremden Personen in einem Haushalt leben und sah keinen anderen Ausweg, als sich hier am 16. Juni 1942 das Leben zu nehmen.
Ihr Mann, Richard Capell, war zu dieser Zeit vermutlich schon in einem Konzentrationslager ermordet worden. Das sehr hohe Vermögen der Capells wurde „zugunsten des Deutschen Reiches“ beschlagnahmt.
 

Amalie Alice Capell kam am 17. März 1888 in Berlin als Tochter des Kaufmanns Bruno Fiegel und seiner Frau Minna, geb. Cohn, zur Welt.
Sie lebte mit ihrer Familie und den Geschwistern Paul (geb. 1881, gestorben 1947 in Sydney), Max (geb. 1883, gestorben 1968 in Tokyo) und Ida (geb. 1890) in der Bleibtreustraße 31 in Charlottenburg, einen Beruf erlernte sie nicht.
Am 26. Juni 1913 heiratete sie Richard Capell, einen Kaufmann, der 1923 als Handelsrichter am Landgericht III in Berlin vereidigt wurde.
Laut Aussage ihrer Schwester Ida Roding wohnte Amalie Capell seit dem 30. Januar 1933 bis 1939 in Wannsee, in der Robertstraße 3-4, der heutigen Scabellstraße 3a . 
1939 musste sie vermutlich zwangsweise in die Frobenstraße 1 umziehen, wahrscheinlich ein sogenanntes Judenhaus. Sie musste dort mit drei ihr fremden Personen in einem Haushalt leben und sah keinen anderen Ausweg, als sich hier am 16. Juni 1942 das Leben zu nehmen.
Ihr Mann, Richard Capell, war zu dieser Zeit vermutlich schon in einem Konzentrationslager ermordet worden. Das sehr hohe Vermögen der Capells wurde „zugunsten des Deutschen Reiches“ beschlagnahmt.