Ester Klausner geb. Schlachet

Verlegeort
Feuerbachstr. 13
Bezirk/Ortsteil
Steglitz
Verlegedatum
12. Mai 2016
Geboren
14. Juli 1871 in Wiśnicz, Galizien
Deportation
am 07. August 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 26. September 1942 nach Treblinka
Ermordet
in Treblinka

Ester Schlachet kam am 14. Juni 1874 in Wisnicz/Galizien in einer jüdischen Familie auf die Welt. <br />
<br />
Sie heiratete den Textilkaufmann Markus Klausner und zog mit ihm nach Leipzig. Dort kamen die ersten beiden Kinder zur Welt: am 17. November 1899 Hermann und am 2. April 1901 Eva. <br />
Die Familie zog nach Berlin, wo dann die zweite Tochter Malli am 1. März 1913 geboren wurde. <br />
<br />
Markus Klausner führte ein Geschäft mit Spitzen, Stickereien und Strickwaren, er war Hoflieferant für das Königliche Schloss. Zunächst befand sich das Geschäftslokal in der Königsstraße 1-6, 1914 wurde es verlegt nach Steglitz in die Schloßstraße 117, später in die Rheinstraße 41 und 42. Auch betrieben die Eheleute ein kleines Handarbeitsgeschäft in der Albrechtstraße 102. Die Familie wohnte ab 1928 in der Feuerbachstraße 13. <br />
<br />
1932 bestand die jüngste Tochter Malli das Abitur auf dem Bismarck-Oberlyceum in der Sachsenwaldstraße. Anschießend studierte sie Philologie und Pädagogik und legte das Examen für Volksschullehrerinnen ab. Ihre Schwester Eva blieb ledig und leitete ein Geschäft der Eltern. Hermann hatte Anna Ritterband geheiratet und war mit ihr in den frühen Dreißiger Jahren nach Palästina emigriert. Malli blieb ledig und war als Volksschullehrerin tätig, vermutlich an einer der zahlreichen jüdischen Privatschulen. <br />
<br />
1938 wurden die Geschäfte von Markus und Ester Klausner liquidiert wegen ihrer jüdischen Herkunft. Im Januar 1942 mussten Markus, Ester, Eva und Malli Klausner in eine sogenannte Judenwohnung in die Holzmarktstraße 52 vorn, Parterre, als Untermieter zu Marcus in zwei Leerzimmer ziehen. Markus und Ester Klausner wurden am 7. August 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 26. September 1942 weiter in das Vernichtungslager Treblinka. Dort wurden sie vermutlich sofort ermordet. Ihre Tochter Malli wurde am 1. März 1943 nach Auschwitz deportiert, ihre Schwester Eva folgte ihr am 12. März 1943. Ihre Todesdaten sind nicht bekannt.

Ester Schlachet kam am 14. Juni 1874 in Wisnicz/Galizien in einer jüdischen Familie auf die Welt.

Sie heiratete den Textilkaufmann Markus Klausner und zog mit ihm nach Leipzig. Dort kamen die ersten beiden Kinder zur Welt: am 17. November 1899 Hermann und am 2. April 1901 Eva.
Die Familie zog nach Berlin, wo dann die zweite Tochter Malli am 1. März 1913 geboren wurde.

Markus Klausner führte ein Geschäft mit Spitzen, Stickereien und Strickwaren, er war Hoflieferant für das Königliche Schloss. Zunächst befand sich das Geschäftslokal in der Königsstraße 1-6, 1914 wurde es verlegt nach Steglitz in die Schloßstraße 117, später in die Rheinstraße 41 und 42. Auch betrieben die Eheleute ein kleines Handarbeitsgeschäft in der Albrechtstraße 102. Die Familie wohnte ab 1928 in der Feuerbachstraße 13.

1932 bestand die jüngste Tochter Malli das Abitur auf dem Bismarck-Oberlyceum in der Sachsenwaldstraße. Anschießend studierte sie Philologie und Pädagogik und legte das Examen für Volksschullehrerinnen ab. Ihre Schwester Eva blieb ledig und leitete ein Geschäft der Eltern. Hermann hatte Anna Ritterband geheiratet und war mit ihr in den frühen Dreißiger Jahren nach Palästina emigriert. Malli blieb ledig und war als Volksschullehrerin tätig, vermutlich an einer der zahlreichen jüdischen Privatschulen.

1938 wurden die Geschäfte von Markus und Ester Klausner liquidiert wegen ihrer jüdischen Herkunft. Im Januar 1942 mussten Markus, Ester, Eva und Malli Klausner in eine sogenannte Judenwohnung in die Holzmarktstraße 52 vorn, Parterre, als Untermieter zu Marcus in zwei Leerzimmer ziehen. Markus und Ester Klausner wurden am 7. August 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 26. September 1942 weiter in das Vernichtungslager Treblinka. Dort wurden sie vermutlich sofort ermordet. Ihre Tochter Malli wurde am 1. März 1943 nach Auschwitz deportiert, ihre Schwester Eva folgte ihr am 12. März 1943. Ihre Todesdaten sind nicht bekannt.