Eva Klausner

Verlegeort
Feuerbachstr. 13
Bezirk/Ortsteil
Steglitz
Verlegedatum
12. Mai 2016
Geboren
02. April 1901 in Leipzig
Beruf
Kauffrau
Deportation
am 12. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Eva Klausner kam am 2. April 1901 in Leipzig als Tochter des Textilkaufmanns Markus Klausner und seiner Frau Ester, geborene Schlachet, zur Welt. Sie hatte einen älteren Bruder Hermann und eine jüngere Schwester Malli. Ihr Vater führte in Berlin einen gut gehenden Laden mit Spitzen, Stickereien und Strickwaren, er war Hoflieferant für das Königliche Schloss. Zuerst befand sich das Geschäftslokal in der Königsstraße 1-6. 1914 wurde es verlegt nach Steglitz zunächst in die Schloßstraße 117, später in die Rheinstraße 41 und 42. Auch besaßen Evas Eltern ein kleines Handarbeitsgeschäft in der Albrechtstraße 102. Die Familie wohnte ab 1928 in der Feuerbachstraße 13. <br />
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1932 bestand die jüngste Tochter Malli das Abitur auf dem Bismarck-Oberlyceum in der Sachsenwaldstraße. Anschießend studierte sie Philologie und Pädagogik und legte das Examen für Volksschullehrerinnen ab. Eva blieb ledig und leitete ein Geschäft der Eltern. Hermann, der älteste Sohn, hatte Anna Ritterband geheiratet, die am 30.Juni 1895 in Warschau geboren war, sie emigrierten in den frühen Dreißiger Jahren nach Palästina. Malli blieb ledig und war als Volksschullehrerin tätig, vermutlich an einer der zahlreichen jüdischen Privatschulen. <br />
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1938 wurden die Geschäfte von Markus und Ester Klausner liquidiert wegen ihrer jüdischen Herkunft. Im Januar 1942 mussten Markus, Ester, Eva und Malli Klausner in eine sogenannte Judenwohnung in die Holzmarktstraße 52, vorne Parterre, als Untermieter zu Marcus in zwei Leerzimmer ziehen. Markus und Ester Klausner wurden am 7. August 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 26. September 1942 weiter in das Vernichtungslager Treblinka. Dort wurden sie vermutlich sofort ermordet. Eva Klausner war Zwangsarbeiterin im Kabelwerk Wilhelminenhof in der Talbertstraße, sie wurde am 12. März 1943 und ihre Schwester Malli am 1. März 1943 im Rahmen der Fabrikaktion nach Auschwitz ins Vernichtungslager deportiert. Ihre Todesdaten sind nicht bekannt.

Eva Klausner kam am 2. April 1901 in Leipzig als Tochter des Textilkaufmanns Markus Klausner und seiner Frau Ester, geborene Schlachet, zur Welt. Sie hatte einen älteren Bruder Hermann und eine jüngere Schwester Malli. Ihr Vater führte in Berlin einen gut gehenden Laden mit Spitzen, Stickereien und Strickwaren, er war Hoflieferant für das Königliche Schloss. Zuerst befand sich das Geschäftslokal in der Königsstraße 1-6. 1914 wurde es verlegt nach Steglitz zunächst in die Schloßstraße 117, später in die Rheinstraße 41 und 42. Auch besaßen Evas Eltern ein kleines Handarbeitsgeschäft in der Albrechtstraße 102. Die Familie wohnte ab 1928 in der Feuerbachstraße 13.

1932 bestand die jüngste Tochter Malli das Abitur auf dem Bismarck-Oberlyceum in der Sachsenwaldstraße. Anschießend studierte sie Philologie und Pädagogik und legte das Examen für Volksschullehrerinnen ab. Eva blieb ledig und leitete ein Geschäft der Eltern. Hermann, der älteste Sohn, hatte Anna Ritterband geheiratet, die am 30.Juni 1895 in Warschau geboren war, sie emigrierten in den frühen Dreißiger Jahren nach Palästina. Malli blieb ledig und war als Volksschullehrerin tätig, vermutlich an einer der zahlreichen jüdischen Privatschulen.

1938 wurden die Geschäfte von Markus und Ester Klausner liquidiert wegen ihrer jüdischen Herkunft. Im Januar 1942 mussten Markus, Ester, Eva und Malli Klausner in eine sogenannte Judenwohnung in die Holzmarktstraße 52, vorne Parterre, als Untermieter zu Marcus in zwei Leerzimmer ziehen. Markus und Ester Klausner wurden am 7. August 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 26. September 1942 weiter in das Vernichtungslager Treblinka. Dort wurden sie vermutlich sofort ermordet. Eva Klausner war Zwangsarbeiterin im Kabelwerk Wilhelminenhof in der Talbertstraße, sie wurde am 12. März 1943 und ihre Schwester Malli am 1. März 1943 im Rahmen der Fabrikaktion nach Auschwitz ins Vernichtungslager deportiert. Ihre Todesdaten sind nicht bekannt.