Caroline Schartenberg geb. Lebach

Verlegeort
Wrangelstr. 6 -7
Bezirk/Ortsteil
Steglitz
Verlegedatum
01. Juni 2017
Geboren
04. August 1872 in Adorf, Sachsen
Deportation
am 14. September 1942 nach Theresienstadt
Tot
in Theresienstadt

Caroline (Lina), geb. Lebach, kam am 4. 8. 1872 in Adorf/Kreis des Eisenbergs/Waldeck als Tochter des Kaufmanns Lazarus Gottschalk Lebach und seiner Frau Emma Ester, geborene Rose, zur Welt. Ihre Geschwister waren: Moritz (1866), Louis (1869), Julius (1870) und Gustav (1874). Sie heiratete den am 8. 3.1870 in Zierenberg bei Kassel geborenen Eduard Schartenberg. Die Kinder wurden geboren: Margarete am 12.9.1899 in Dortmund, Else am 16. 11.1900 in Dortmund, Ludwig am 3.6.1904 in Zierenberg und Erich Moritz am 6.12.1907 in Zierenberg. <br />
<br />
Caroline blieb jüdischen Glaubens. Ihr Mann Eduard Schartenberg starb am 16.3.1938 in Kassel im Krankenhaus und wurde auf dem jüdischen Friedhof in Zierenberg beerdigt. 1939 lebte Caroline Schartenberg in Berlin-Steglitz in der Wrangelstraße 6/7 im Jüdischen Blindenheim. Im Herbst 1941 musste sie mit ihren Mitbewohnern umziehen in das Blinden- und Taubstummenheim nach Berlin-Weißensee, Parkstraße 22. Von dort wurde sie am 14. September 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 18. Oktober 1942 verstarb.<br />
<br />
In der Vermögenserklärung, die Caroline Schartenberg vor ihrer Deportation abgeben musste, gab sie auf die Frage nach ihren Verwandten an: ihre Tochter Else lebe in Berlin NO55, Christburgerstraße 26, andere Familienangehörige seien schon ausgewandert: Grete, Ludwig und Erich Schartenberg in die USA. <br />
<br />
Die Tochter Else lebte im September 1942, als Caroline Schartenberg ihre Vermögenserklärung abgab, in der Christburger Straße 26. Im Oktober 1942 heiratete sie Hans Arno Steinitz, der bis dahin in der Mommsenstraße 34 in Charlottenburg gewohnt hatte. Er arbeitete seit 1941 als Bürstenmacher bei Otto Weidt. Er zog nach der Heirat mit Else als Untermieter zu Baron in die Hufelandstraße 22 in Prenzlauer Berg. Else Steinitz wurde am 1. März 1943 nach Auschwitz deportiert, Hans Steinitz am 4. März 1943.<br />
<br />
Die Tochter Margarete emigrierte in die USA , heiratete 1946 Dr. Alfred Max Leeston und lebte nach dessen Tod in Dallas, Texas. In ihrem Antrag auf Entschädigung im Jahr 1958 wurden keine Kinder angegeben. <br />
<br />
Der Sohn Ludwig war Arzt und hatte die in Pezinok, Che.Odra,Tschechoslowakei geborene Aranka Goldstein geheiratet. Ihre Töchter sind Susan Jean ( 3.9.1942) und Nancy Lynn (26.11.1946 – 10.1977). Nach dem Tod Ludwigs, der am 1.1.1954 in Youngstown, Ohio, auf einer ihm gehörenden Tankstelle erschossen wurde, heiratete Aranka Ben Jacoby und wohnte mit ihm in New York, Forest Hills, Long Island. Die Todesmeldung von Ludwig Schartenberg wurde von seinem Bruder Erich (Eric) Schartenberg unterschrieben.

Caroline (Lina), geb. Lebach, kam am 4. 8. 1872 in Adorf/Kreis des Eisenbergs/Waldeck als Tochter des Kaufmanns Lazarus Gottschalk Lebach und seiner Frau Emma Ester, geborene Rose, zur Welt. Ihre Geschwister waren: Moritz (1866), Louis (1869), Julius (1870) und Gustav (1874). Sie heiratete den am 8. 3.1870 in Zierenberg bei Kassel geborenen Eduard Schartenberg. Die Kinder wurden geboren: Margarete am 12.9.1899 in Dortmund, Else am 16. 11.1900 in Dortmund, Ludwig am 3.6.1904 in Zierenberg und Erich Moritz am 6.12.1907 in Zierenberg.

Caroline blieb jüdischen Glaubens. Ihr Mann Eduard Schartenberg starb am 16.3.1938 in Kassel im Krankenhaus und wurde auf dem jüdischen Friedhof in Zierenberg beerdigt. 1939 lebte Caroline Schartenberg in Berlin-Steglitz in der Wrangelstraße 6/7 im Jüdischen Blindenheim. Im Herbst 1941 musste sie mit ihren Mitbewohnern umziehen in das Blinden- und Taubstummenheim nach Berlin-Weißensee, Parkstraße 22. Von dort wurde sie am 14. September 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 18. Oktober 1942 verstarb.

In der Vermögenserklärung, die Caroline Schartenberg vor ihrer Deportation abgeben musste, gab sie auf die Frage nach ihren Verwandten an: ihre Tochter Else lebe in Berlin NO55, Christburgerstraße 26, andere Familienangehörige seien schon ausgewandert: Grete, Ludwig und Erich Schartenberg in die USA.

Die Tochter Else lebte im September 1942, als Caroline Schartenberg ihre Vermögenserklärung abgab, in der Christburger Straße 26. Im Oktober 1942 heiratete sie Hans Arno Steinitz, der bis dahin in der Mommsenstraße 34 in Charlottenburg gewohnt hatte. Er arbeitete seit 1941 als Bürstenmacher bei Otto Weidt. Er zog nach der Heirat mit Else als Untermieter zu Baron in die Hufelandstraße 22 in Prenzlauer Berg. Else Steinitz wurde am 1. März 1943 nach Auschwitz deportiert, Hans Steinitz am 4. März 1943.

Die Tochter Margarete emigrierte in die USA , heiratete 1946 Dr. Alfred Max Leeston und lebte nach dessen Tod in Dallas, Texas. In ihrem Antrag auf Entschädigung im Jahr 1958 wurden keine Kinder angegeben.

Der Sohn Ludwig war Arzt und hatte die in Pezinok, Che.Odra,Tschechoslowakei geborene Aranka Goldstein geheiratet. Ihre Töchter sind Susan Jean ( 3.9.1942) und Nancy Lynn (26.11.1946 – 10.1977). Nach dem Tod Ludwigs, der am 1.1.1954 in Youngstown, Ohio, auf einer ihm gehörenden Tankstelle erschossen wurde, heiratete Aranka Ben Jacoby und wohnte mit ihm in New York, Forest Hills, Long Island. Die Todesmeldung von Ludwig Schartenberg wurde von seinem Bruder Erich (Eric) Schartenberg unterschrieben.