Georg Obst lebte mit seiner Frau Elisabeth in der Gielower Straße 28 b in der Britzer Hufeisensiedlung. Nach dem Verbot
der SPD engagierte sich Obst illegal im Untergrund, verteilte Schriften und half untergetauchten
Genoss*innen. Am 7. Februar 1934 verhaftete ihn die Gestapo und warf ihm vor,
an einem „hochverräterischen Unternehmen“ beteiligt zu sein. Die Beamten brachten ihn
in die Gestapo-Zentrale in der Prinz-Albrecht-Straße 8, wo sie ihn verhörten und folterten.
Ein Mitinhaftierter erzählte später, Georg Obst habe gesagt, er halte weitere Torturen nicht
mehr aus. Am 8. Februar stürzte er aus dem Fenster des dritten Stocks des Gebäudes. Dabei
zog er sich schwere Verletzungen zu und starb noch am selben Tag im Staatskrankenhaus
in der Scharnhorststraße. Seine Frau stellte bei der Identifizierung der Leiche die Spuren
der Folter fest. Die genauen Todesumstände sind bis heute ungeklärt. Wenig später
verließ Elisabeth Obst mit dem gemeinsamen Sohn Bernd Berlin und zog nach Dortmund.
Dort erfolgte auch die Beisetzung von Georg Obsts Urne.
Georg Obst lebte mit seiner Frau Elisabeth in der Gielower Straße 28 b in der Britzer Hufeisensiedlung. Nach dem Verbot
der SPD engagierte sich Obst illegal im Untergrund, verteilte Schriften und half untergetauchten
Genoss*innen. Am 7. Februar 1934 verhaftete ihn die Gestapo und warf ihm vor,
an einem „hochverräterischen Unternehmen“ beteiligt zu sein. Die Beamten brachten ihn
in die Gestapo-Zentrale in der Prinz-Albrecht-Straße 8, wo sie ihn verhörten und folterten.
Ein Mitinhaftierter erzählte später, Georg Obst habe gesagt, er halte weitere Torturen nicht
mehr aus. Am 8. Februar stürzte er aus dem Fenster des dritten Stocks des Gebäudes. Dabei
zog er sich schwere Verletzungen zu und starb noch am selben Tag im Staatskrankenhaus
in der Scharnhorststraße. Seine Frau stellte bei der Identifizierung der Leiche die Spuren
der Folter fest. Die genauen Todesumstände sind bis heute ungeklärt. Wenig später
verließ Elisabeth Obst mit dem gemeinsamen Sohn Bernd Berlin und zog nach Dortmund.
Dort erfolgte auch die Beisetzung von Georg Obsts Urne.