Gotthelf Schutz

Verlegeort
Dahlmannstr. 15
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
27. November 2012
Geboren
12. Januar 1880 in Breslau (Schlesien) / Wrocław
Flucht in den Tod
14. September 1942 in Berlin

Gotthelf Schutz wurde am 12. Januar 1880 in Breslau geboren. Er war beschäftigt bei der Norddeutschen Druckerei- und Verlagsanstalt AG. Es ist nicht bekannt, ob diese Beschäftigung seinem Beruf entsprach oder ob er dort zur Zwangsarbeit verpflichtet war. Schutz hatte von seiner nicht-jüdischen Frau scheiden lassen und lebte zur Untermiete in der Dahlmannstraße 15 bei Martin Borchardt. <br />
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Es gibt Notizen, dass Gotthelf Schutz von der Gestapo verhört worden ist. Er ertrug die Erniedrigung und Verfolgung nicht mehr und nahm sich am 14. September 1942 das Leben. Seine Tochter Ursula, geboren am 17. März 1922, lebte in Hannover. Sie war evangelisch und galt nicht als jüdisch. Sie war beschäftigt als Kontoristin und verdiente 100 Reichsmark monatlich. Ursula, später verheiratete Schutz-Maksic, verlangte in einem Schreiben vom 11.9.1975 an den Berliner Senat Auskunft über Hella Pauli, geb. Schutz, die am 29. Oktober 1887 wie ihr Vater in Breslau geboren war. Hella war vermutlich die Schwester von Gotthelf. <br />
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Hella Pauli wurde am 27. November 1941 nach Riga (Lettland) deportiert und dort ermordet. Das Todesdatum ist nicht bekannt. Der Vermieter von Gotthelf Schutz, Martin Borchardt, der ebenfalls von seiner nicht-jüdischen Ehefrau geschieden war, ist am 2. März 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet worden.

Gotthelf Schutz wurde am 12. Januar 1880 in Breslau geboren. Er war beschäftigt bei der Norddeutschen Druckerei- und Verlagsanstalt AG. Es ist nicht bekannt, ob diese Beschäftigung seinem Beruf entsprach oder ob er dort zur Zwangsarbeit verpflichtet war. Schutz hatte von seiner nicht-jüdischen Frau scheiden lassen und lebte zur Untermiete in der Dahlmannstraße 15 bei Martin Borchardt.

Es gibt Notizen, dass Gotthelf Schutz von der Gestapo verhört worden ist. Er ertrug die Erniedrigung und Verfolgung nicht mehr und nahm sich am 14. September 1942 das Leben. Seine Tochter Ursula, geboren am 17. März 1922, lebte in Hannover. Sie war evangelisch und galt nicht als jüdisch. Sie war beschäftigt als Kontoristin und verdiente 100 Reichsmark monatlich. Ursula, später verheiratete Schutz-Maksic, verlangte in einem Schreiben vom 11.9.1975 an den Berliner Senat Auskunft über Hella Pauli, geb. Schutz, die am 29. Oktober 1887 wie ihr Vater in Breslau geboren war. Hella war vermutlich die Schwester von Gotthelf.

Hella Pauli wurde am 27. November 1941 nach Riga (Lettland) deportiert und dort ermordet. Das Todesdatum ist nicht bekannt. Der Vermieter von Gotthelf Schutz, Martin Borchardt, der ebenfalls von seiner nicht-jüdischen Ehefrau geschieden war, ist am 2. März 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet worden.