Alfred Fendler

Verlegeort
Crellestr. 42 und 42 a
Historischer Name
Bahnstraße 42 und 42a
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
März 2008
Geboren
13. Mai 1924 in Berlin
Deportation
am 19. Februar 1943 nach Auschwitz
Ermordet
15. März 1943 in Auschwitz

Alfred Fendler, geboren am 13. Mai 1924 in Berlin, lebte mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Harry und der verwitweten Mutter Lina Fendler, geb. Koppelmann, in der Bahnstraße 42/42 a (heute: Crellestraße 42). Die Eltern waren als Staatenlose noch vor dem Ersten Weltkrieg aus Russland nach Berlin gekommen. Die Familie lebte in einem Haus, das dem Vater zur Hälfte gehörte und von ihm – bis zu seinem Tod 1937/38 – verwaltet wurde. Weiteres ist über die Familie bislang nicht bekannt.<br />
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Alfred Fendler war als Zwangsarbeiter in der Maschinen- und Apparatefirma Hermann Henseler in der Kreuzberger Hollmannstraße 32 eingesetzt. <br />
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Mit dem „29. Osttransport“ wurden Alfred und Harry Fendler zusammen mit knapp 1.000 Menschen am 19. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert. In diesem Transport befanden sich auch 24 Hamburger Juden und acht deutsche Juden, die aus Deutschland nach Finnland emigriert, nach der Besetzung des Landes durch die Wehrmacht verhaftet und nach Berlin transportiert worden waren. Nach der Selektion in Auschwitz-Birkenau wurden am 20. Februar 1943 772 Menschen sofort in den Gaskammern getötet. Alfred Fendler wurde vermutlich zunächst zum Arbeitseinsatz selektiert. Laut Totenschein verstarb er 19jährig am 15. März 1943. <br />
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1950/51 wurden auf Antrag einer Verwandten Totenscheine für die Brüder und ihre Mutter ausgestellt.

Alfred Fendler, geboren am 13. Mai 1924 in Berlin, lebte mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Harry und der verwitweten Mutter Lina Fendler, geb. Koppelmann, in der Bahnstraße 42/42 a (heute: Crellestraße 42). Die Eltern waren als Staatenlose noch vor dem Ersten Weltkrieg aus Russland nach Berlin gekommen. Die Familie lebte in einem Haus, das dem Vater zur Hälfte gehörte und von ihm – bis zu seinem Tod 1937/38 – verwaltet wurde. Weiteres ist über die Familie bislang nicht bekannt.

Alfred Fendler war als Zwangsarbeiter in der Maschinen- und Apparatefirma Hermann Henseler in der Kreuzberger Hollmannstraße 32 eingesetzt.

Mit dem „29. Osttransport“ wurden Alfred und Harry Fendler zusammen mit knapp 1.000 Menschen am 19. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert. In diesem Transport befanden sich auch 24 Hamburger Juden und acht deutsche Juden, die aus Deutschland nach Finnland emigriert, nach der Besetzung des Landes durch die Wehrmacht verhaftet und nach Berlin transportiert worden waren. Nach der Selektion in Auschwitz-Birkenau wurden am 20. Februar 1943 772 Menschen sofort in den Gaskammern getötet. Alfred Fendler wurde vermutlich zunächst zum Arbeitseinsatz selektiert. Laut Totenschein verstarb er 19jährig am 15. März 1943.

1950/51 wurden auf Antrag einer Verwandten Totenscheine für die Brüder und ihre Mutter ausgestellt.