Valeska Krolik

Verlegeort
Gossowstr. 1
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
22. September 2009
Geboren
20. März 1868 in Berlin
Deportation
am 01. September 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 29. September 1942 nach Treblinka
Ermordet
in Treblinka

Valeska Krolik wurde am 20. März 1868 in Berlin geboren, wer ihre Eltern waren und wie viele Geschwister sie hatte, wissen wir nicht, auch nicht, wo und wie sie aufgewachsen ist. Bekannt ist, dass Valeska Krolik stark sehbehindert war und Patientin des Augenarztes Prof. Dr. Oskar Fehr. Mit dessen Tochter Ingeborg war sie eng befreundet. Valeska war alleinstehend, ihren Lebensunterhalt verdiente sie mit dem Knüpfen von Hängematten. Aufgrund ihrer Sehschwäche war sie auf die Hilfe ihres jüngeren Bruders Ludwig, eines Briefmarkenhändlers, angewiesen. Als dieser im Januar 1942 nach Riga deportiert wurde, war Valeska Krolik von fremder Hilfe abhängig. Bis zu ihrer Deportation lebte sie in der Wohnung von Familie Stein (s. dort) in der Gossowstraße 1.<br />
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Am 1. September 1942 wurde Valeska Krolik mit dem „54. Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert. Nach knapp vierwöchigem Aufenthalt im Ghetto wurde sie am 29. September 1942 mit 2000 Mithäftlingen einem Transport nach Treblinka zugewiesen. Dort verliert sich die Spur der 74-Jährigen.

Valeska Krolik wurde am 20. März 1868 in Berlin geboren, wer ihre Eltern waren und wie viele Geschwister sie hatte, wissen wir nicht, auch nicht, wo und wie sie aufgewachsen ist. Bekannt ist, dass Valeska Krolik stark sehbehindert war und Patientin des Augenarztes Prof. Dr. Oskar Fehr. Mit dessen Tochter Ingeborg war sie eng befreundet. Valeska war alleinstehend, ihren Lebensunterhalt verdiente sie mit dem Knüpfen von Hängematten. Aufgrund ihrer Sehschwäche war sie auf die Hilfe ihres jüngeren Bruders Ludwig, eines Briefmarkenhändlers, angewiesen. Als dieser im Januar 1942 nach Riga deportiert wurde, war Valeska Krolik von fremder Hilfe abhängig. Bis zu ihrer Deportation lebte sie in der Wohnung von Familie Stein (s. dort) in der Gossowstraße 1.

Am 1. September 1942 wurde Valeska Krolik mit dem „54. Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert. Nach knapp vierwöchigem Aufenthalt im Ghetto wurde sie am 29. September 1942 mit 2000 Mithäftlingen einem Transport nach Treblinka zugewiesen. Dort verliert sich die Spur der 74-Jährigen.