Clara Hasche geb. Jacobi

Verlegeort
Charlottenstr. 28
Bezirk/Ortsteil
Lichtenrade
Verlegedatum
21. März 2007
Geboren
11. Juli 1887 in Germau (Ostpreußen) / Russkoje
Deportation
am 26. September 1942 nach Raasiku (b. Reval)
Ermordet
in Raasiku (b. Reval)

Clara Jacobi wurde am 11. Juli 1887 in Germau (heute Russkoje/Russland) in Ostpreußen nahe Königsberg geboren. Über ihre persönlichen Lebensumstände – mit wem sie verheiratet war oder seit wann sie in Berlin lebte – weiß man kaum etwas. Am 24. November 1938 trat Clara Hasche – sie war inzwischen geschieden – aus der Jüdischen Gemeinde zu Berlin aus und ließ sich dann evangelisch taufen. Ob dies aus Glaubensgründen geschah oder weil sie hoffte, sich dadurch vor Verfolgung schützen zu können, ist unklar. Auch ist nicht bekannt, ab wann sie in der Lichtenrader Charlottenstraße 28 zur Untermiete bei der Hauseigentümerin, Henriette Vogel, wohnte. Von hier wurde Clara Hasche, zusammen mit 1.048 Menschen, am 26. September 1942 nach Raasiku bei Reval (Tallinn) in Estland deportiert. Lediglich 26 junge, als arbeitsfähig geltende Menschen haben diesen Transport überlebt. Alle anderen, unter ihnen Clara Hasche, wurden in einem nahegelegenen Waldgebiet (Kalevi-Liiva) bei dem Dorf Jägala erschossen.

Clara Jacobi wurde am 11. Juli 1887 in Germau (heute Russkoje/Russland) in Ostpreußen nahe Königsberg geboren. Über ihre persönlichen Lebensumstände – mit wem sie verheiratet war oder seit wann sie in Berlin lebte – weiß man kaum etwas. Am 24. November 1938 trat Clara Hasche – sie war inzwischen geschieden – aus der Jüdischen Gemeinde zu Berlin aus und ließ sich dann evangelisch taufen. Ob dies aus Glaubensgründen geschah oder weil sie hoffte, sich dadurch vor Verfolgung schützen zu können, ist unklar. Auch ist nicht bekannt, ab wann sie in der Lichtenrader Charlottenstraße 28 zur Untermiete bei der Hauseigentümerin, Henriette Vogel, wohnte. Von hier wurde Clara Hasche, zusammen mit 1.048 Menschen, am 26. September 1942 nach Raasiku bei Reval (Tallinn) in Estland deportiert. Lediglich 26 junge, als arbeitsfähig geltende Menschen haben diesen Transport überlebt. Alle anderen, unter ihnen Clara Hasche, wurden in einem nahegelegenen Waldgebiet (Kalevi-Liiva) bei dem Dorf Jägala erschossen.