Mirjam Ephraim

Verlegeort
Klopstockstr. 13 -17
Historischer Name
Klopstockstr. 52
Bezirk/Ortsteil
Hansaviertel
Verlegedatum
Mai 2011
Geboren
30. Januar 1927 in Berlin
Deportation
am 26. Oktober 1942 nach Riga
Ermordet
29. Oktober 1942 im Ghetto Riga

Mirjam Ephraim kam am 30. Januar 1927 in Berlin zur Welt. Sie war das mittlere von drei Kindern, ihr Bruder Simon war ein Jahr älter, Manfred drei Jahre jünger als sie. Mirjams Vater Harry Ephraim, der in Posen geboren worden war, arbeitete für eine Metallfirma. Ihre Mutter Ruth Ephraim (geb. Sklarz) stammte aus Schlesien und war ausgebildete Mittelschullehrerin. Sie war nicht in ihrem Beruf tätig, was aufgrund des 1923 wiedereingeführten Lehrerinnenzölibats für verheiratete Frauen grundsätzlich nicht möglich war.<br />
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Mit ihren Eltern und Brüdern wohnte Mirjam Ephraim bis sie sechs Jahre alt war in der Levetzowstraße 19a. Anfang 1933 zog die Familie in eine etwas größere 3-Zimmer-Wohnung auf die andere Seite der Spree in die Klopstockstraße 52 (heute auf Höhe der Hausnummern 13–17). Als Mirjams Vater seine Arbeit verlor, da die Firma, für die er tätig war, aufgrund der antisemitischen Verfolgung schließen musste, eröffnete er eine Gaststätte, in der er einen Mittagstisch anbot.<br />
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Im Alter von 15 Jahren wurde Mirjam Ephraim am 26. Oktober 1942 mit ihren Eltern und Brüdern nach Riga deportiert. Sie wurde wie alle, die mit ihr verschleppt worden waren, nach der Ankunft am 29. Oktober 1942 in den Wäldern bei Riga ermordet.<br />

Mirjam Ephraim kam am 30. Januar 1927 in Berlin zur Welt. Sie war das mittlere von drei Kindern, ihr Bruder Simon war ein Jahr älter, Manfred drei Jahre jünger als sie. Mirjams Vater Harry Ephraim, der in Posen geboren worden war, arbeitete für eine Metallfirma. Ihre Mutter Ruth Ephraim (geb. Sklarz) stammte aus Schlesien und war ausgebildete Mittelschullehrerin. Sie war nicht in ihrem Beruf tätig, was aufgrund des 1923 wiedereingeführten Lehrerinnenzölibats für verheiratete Frauen grundsätzlich nicht möglich war.

Mit ihren Eltern und Brüdern wohnte Mirjam Ephraim bis sie sechs Jahre alt war in der Levetzowstraße 19a. Anfang 1933 zog die Familie in eine etwas größere 3-Zimmer-Wohnung auf die andere Seite der Spree in die Klopstockstraße 52 (heute auf Höhe der Hausnummern 13–17). Als Mirjams Vater seine Arbeit verlor, da die Firma, für die er tätig war, aufgrund der antisemitischen Verfolgung schließen musste, eröffnete er eine Gaststätte, in der er einen Mittagstisch anbot.

Im Alter von 15 Jahren wurde Mirjam Ephraim am 26. Oktober 1942 mit ihren Eltern und Brüdern nach Riga deportiert. Sie wurde wie alle, die mit ihr verschleppt worden waren, nach der Ankunft am 29. Oktober 1942 in den Wäldern bei Riga ermordet.