Margareta Alma Grelling geb. Berger

Verlegeort
Königsberger Str. 13
Historischer Name
Wilhelmstr. 13
Bezirk/Ortsteil
Lichterfelde
Verlegedatum
07. September 2008
Geboren
10. Januar 1898 in Berlin
Deportation
am 16. September 1942 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

<i>Die hier verlegten Stolpersteine werden mich immer daran erinnern, dass Kurt Grelling selbst ein „Stolperstein“ war, der seine Mitmenschen zum Nachdenken anregte. Sein heterologisches Paradox lehrt uns sicher Folgendes. Wir können viel Unheil vermeiden, wenn wir begreifen, dass sich vieles nicht in zwei Klassen einteilen lässt; weder die Adjektive in autologische und heterologische, noch die Menschen in Gute und Böse.</i> Aus der Rede von Prof. Mielke bei der Verlegung der Stolpersteine für Kurt Grelling und seine Frau, 2008. Margareta Alma Grelling wurde am 10. Januar 1898 in Berlin geboren. Sie heiratete am 21. März 1925 in Berlin Dr. Kurt Grelling. Kurt Grelling war Mathematiker und Lehrer. Ab 1923 arbeitete er an der Walter-Rathenau-Oberrealschule in Berlin-Neukölln als Gymnasiallehrer. Diese Stelle verlor er 1933 aufgrund seiner jüdischen Herkunft. 1937 flüchtete er nach Brüssel. Margarete Grelling begleitete ihn ins Exil nach Belgien. Eine mögliche Ausreise des Ehepaares nach Amerika scheiterte an der Verzögerungspolitik der US-Einwanderungsbehörde. Aus Belgien wurde das Ehepaar nach Auschwitz verschleppt und dort wahrscheinlich unmittelbar nach ihrer Ankunft am 18. September 1942 ermordet. Die nicht-jüdische Ehefrau Margarete Grelling hatte sich bis zuletzt geweigert, sich von ihrem Mann zu trennen oder gar scheiden zu lassen.

Die hier verlegten Stolpersteine werden mich immer daran erinnern, dass Kurt Grelling selbst ein „Stolperstein“ war, der seine Mitmenschen zum Nachdenken anregte. Sein heterologisches Paradox lehrt uns sicher Folgendes. Wir können viel Unheil vermeiden, wenn wir begreifen, dass sich vieles nicht in zwei Klassen einteilen lässt; weder die Adjektive in autologische und heterologische, noch die Menschen in Gute und Böse. Aus der Rede von Prof. Mielke bei der Verlegung der Stolpersteine für Kurt Grelling und seine Frau, 2008. Margareta Alma Grelling wurde am 10. Januar 1898 in Berlin geboren. Sie heiratete am 21. März 1925 in Berlin Dr. Kurt Grelling. Kurt Grelling war Mathematiker und Lehrer. Ab 1923 arbeitete er an der Walter-Rathenau-Oberrealschule in Berlin-Neukölln als Gymnasiallehrer. Diese Stelle verlor er 1933 aufgrund seiner jüdischen Herkunft. 1937 flüchtete er nach Brüssel. Margarete Grelling begleitete ihn ins Exil nach Belgien. Eine mögliche Ausreise des Ehepaares nach Amerika scheiterte an der Verzögerungspolitik der US-Einwanderungsbehörde. Aus Belgien wurde das Ehepaar nach Auschwitz verschleppt und dort wahrscheinlich unmittelbar nach ihrer Ankunft am 18. September 1942 ermordet. Die nicht-jüdische Ehefrau Margarete Grelling hatte sich bis zuletzt geweigert, sich von ihrem Mann zu trennen oder gar scheiden zu lassen.