Erna Jacobi geb. Jacoby

Verlegeort
Rieppelstr. 2
Bezirk/Ortsteil
Siemensstadt
Verlegedatum
26. Oktober 2010
Geboren
12. Dezember 1890 in Berlin
Beruf
Volksschullehrerin
Zwangsarbeit
Putzerin (Fa. Scherli & Schwer)
Deportation
am 28. Januar 1943 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 16. Mai 1944 nach Auschwitz
Ermordet
1944 in Auschwitz

Erna, geboren am 12. Dezember 1890 und Max Jacobi, geboren am 12. Mai 1878 galten als aktive evangelische Kirchenmitglieder im Bezirk Spandau.<br />
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Als Erwachsene hatten sie sich entschieden, aus der h<br />
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jüdischen Gemeinde auszutreten und sich evangelisch taufen zu lassen. Das Ehepaar lebte ihren Glauben aus und engagierte sich auch aus Glaubensgründen aktiv im Kampf gegen das NS-Regime. So war Dr. Max Jacobi und seine Frau Erna Jacobi politisch der Deutschen Volkspartei zugehörig und aktiv im Kampf der Bekennenden Kirche, eine Oppositionsbewegung der evangelischen Christen.<br />
<br />
Nach dem Erlass der Nürnberger Rassegesetze von 1935 wurde den Beiden ihr christlicher Glaube aberkannt und sie wurden fortan als Juden betrachtet und behandelt, woraufhin Erna Jacobi sofort und ihr Mann Max 1939 aus ihrer Arbeit entlassen wurden.<br />
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Dr. Max Jacobi war Bevöllmächtigter der Siemens und Halske AG, Erna arbeitete als Volksschullehrerin.<br />
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Dem Sohn Helmut Jacobi, der am 09. September 1922 geboren wurde, konnte das Ehepaar eine Auswanderung ermöglichen und ihn so vor den Gräueltaten der Nationalsozialisten bewahren.<br />
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Helmut ging mit 17 Jahren, 1933, in die Emigration, zuerst nach England, später nach Kanada.<br />
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Für Max und Erna Jacobi gab es allerdings keinen Schutz vor den weiteren menschenverachtenden Maßnahmen des NS-Regimes.<br />
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Fr. Jacobi musste vor ihrer Deportation Zwangsarbeit leisten. Am 28. Januar 1943 wurde das Ehepaar dann nach Theresienstadt deportiert, wo Max Jacobi am 14. August 1943 ermordet wurde. Seine Frau wurde 1944 weiter nach Auschwitz deportert, wo auch sie getötet wurde.

Erna, geboren am 12. Dezember 1890 und Max Jacobi, geboren am 12. Mai 1878 galten als aktive evangelische Kirchenmitglieder im Bezirk Spandau.

Als Erwachsene hatten sie sich entschieden, aus der h

jüdischen Gemeinde auszutreten und sich evangelisch taufen zu lassen. Das Ehepaar lebte ihren Glauben aus und engagierte sich auch aus Glaubensgründen aktiv im Kampf gegen das NS-Regime. So war Dr. Max Jacobi und seine Frau Erna Jacobi politisch der Deutschen Volkspartei zugehörig und aktiv im Kampf der Bekennenden Kirche, eine Oppositionsbewegung der evangelischen Christen.

Nach dem Erlass der Nürnberger Rassegesetze von 1935 wurde den Beiden ihr christlicher Glaube aberkannt und sie wurden fortan als Juden betrachtet und behandelt, woraufhin Erna Jacobi sofort und ihr Mann Max 1939 aus ihrer Arbeit entlassen wurden.

Dr. Max Jacobi war Bevöllmächtigter der Siemens und Halske AG, Erna arbeitete als Volksschullehrerin.

Dem Sohn Helmut Jacobi, der am 09. September 1922 geboren wurde, konnte das Ehepaar eine Auswanderung ermöglichen und ihn so vor den Gräueltaten der Nationalsozialisten bewahren.

Helmut ging mit 17 Jahren, 1933, in die Emigration, zuerst nach England, später nach Kanada.

Für Max und Erna Jacobi gab es allerdings keinen Schutz vor den weiteren menschenverachtenden Maßnahmen des NS-Regimes.

Fr. Jacobi musste vor ihrer Deportation Zwangsarbeit leisten. Am 28. Januar 1943 wurde das Ehepaar dann nach Theresienstadt deportiert, wo Max Jacobi am 14. August 1943 ermordet wurde. Seine Frau wurde 1944 weiter nach Auschwitz deportert, wo auch sie getötet wurde.