Rosa Katz

Verlegeort
Otto-Braun-Str. 87
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
13. September 2007
Geboren
02. September 1898 in Samter / Szamotuly
Beruf
Stenografin
Deportation
am 09. Dezember 1942 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Rosa Katz wurde am 2. September 1898 in Samter/Posen (heute Szamotuly) als erstes Kind des Kaufmannes Moritz Katz und seiner Ehefrau Henriette Julia Katz, geb. Michael, geboren. Ein Jahr später kam ihr Bruder Siegbert, acht Jahre später ihre Schwester Ruth zur Welt.<br />
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Bereits 1933 emigrierte Rosas Schwester Ruth mit ihrem Ehemann und zwei Kindern nach Palästina. Rosas Bruder Siegbert war von 1933 bis 1936 in verschiedenen Zuchthäusern inhaftiert. Im Dezember 1936 wurde er in das KZ Buchenwald, im Februar 1937 in das KZ Dachau verschleppt. Ab September 1938 wurde er als politischer Häftling im KZ Buchenwald gefangen gehalten, bis er am 17. Oktober 1942 nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet wurde.<br />
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Lange Zeit zögerten die Eltern Moritz und Henriette Katz ihre Auswanderung hinaus, weil sie auf die Entlassung ihres Sohnes hofften. Erst im Sommer 1939 emigrierten sie nach Palästina. Rosa Katz wurde die Einwanderung nicht erlaubt, weil sie seit ihrer Kindheit blind war. Sie wohnte in der Israelitischen Taubstummenanstalt in Berlin-Weißensee, später im Krankenhaus der Jüdischen Gemeinde in der Auguststraße 16. Sie arbeitete als Bürsteneinzieherin in der Blindenwerkstatt von Otto Weidt. Am 9. Dezember 1942 wurde Rosa Katz nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet.

Rosa Katz wurde am 2. September 1898 in Samter/Posen (heute Szamotuly) als erstes Kind des Kaufmannes Moritz Katz und seiner Ehefrau Henriette Julia Katz, geb. Michael, geboren. Ein Jahr später kam ihr Bruder Siegbert, acht Jahre später ihre Schwester Ruth zur Welt.

Bereits 1933 emigrierte Rosas Schwester Ruth mit ihrem Ehemann und zwei Kindern nach Palästina. Rosas Bruder Siegbert war von 1933 bis 1936 in verschiedenen Zuchthäusern inhaftiert. Im Dezember 1936 wurde er in das KZ Buchenwald, im Februar 1937 in das KZ Dachau verschleppt. Ab September 1938 wurde er als politischer Häftling im KZ Buchenwald gefangen gehalten, bis er am 17. Oktober 1942 nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet wurde.

Lange Zeit zögerten die Eltern Moritz und Henriette Katz ihre Auswanderung hinaus, weil sie auf die Entlassung ihres Sohnes hofften. Erst im Sommer 1939 emigrierten sie nach Palästina. Rosa Katz wurde die Einwanderung nicht erlaubt, weil sie seit ihrer Kindheit blind war. Sie wohnte in der Israelitischen Taubstummenanstalt in Berlin-Weißensee, später im Krankenhaus der Jüdischen Gemeinde in der Auguststraße 16. Sie arbeitete als Bürsteneinzieherin in der Blindenwerkstatt von Otto Weidt. Am 9. Dezember 1942 wurde Rosa Katz nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet.