Gertrud Mandel geb. Wolff

Verlegeort
Karl-Marx-Straße 56
Historischer Name
Berliner Str. 31
Bezirk/Ortsteil
Neukölln
Verlegedatum
27. Oktober 2010
Geboren
18. Januar 1883 in Berlin
Beruf
Verkäuferin
Deportation
am 14. November 1941 nach Minsk
Ermordet
in Minsk

Gertrud Mandel, geb. Wolff, wurde am 18. Januar 1883 in Berlin geboren. Nach dem Ersten Weltkrieg heiratete sie den 1882 in Czarnikau/Czarnków geborenen Max Mandel. Gemeinsam zog das Ehepaar 1919 in die Berliner Straße 31, heute Karl-Marx-Straße 56, in Neukölln. Das kinderlos geblieben Ehepaar wohnte hier in einer 2-Zimmer-Wohnung im dritten Stock des Vorderhauses. Gertrud Mandel hatte einige Zeit als Verkäuferin gearbeitet. Ob sie ihren Beruf aufgrund nationalsozialistischer Verfolgungsmaßnahmen nicht mehr ausüben durfte oder ihn bereits vor 1933 aufgegeben hatte, ist nicht bekannt. Am 12. November 1941 wurde Gertrud Mandel gemeinsam mit ihrem Ehemann in das Sammellager in der Synagoge Levetzowstraße gebracht und zwei Tage später mit dem 5. Osttransport nach Minsk deportiert. Kaum sieben Wochen später war die Wohnung der Mandels bereits wieder untervermietet. Möbel und Kleidung der Mandels wurden zu Gunsten des Deutschen Reiches eingezogen und im Städtischen Saalbau in der Bergstraße 147, dem heutigen Heimathafen Neukölln, eingelagert, von wo aus sie an nichtjüdische Neuköllnerinnen und Neuköllner verteilt worden sein dürften. Gertrud und Max Mandel sollten die Deportation nicht überleben.

Gertrud Mandel, geb. Wolff, wurde am 18. Januar 1883 in Berlin geboren. Nach dem Ersten Weltkrieg heiratete sie den 1882 in Czarnikau/Czarnków geborenen Max Mandel. Gemeinsam zog das Ehepaar 1919 in die Berliner Straße 31, heute Karl-Marx-Straße 56, in Neukölln. Das kinderlos geblieben Ehepaar wohnte hier in einer 2-Zimmer-Wohnung im dritten Stock des Vorderhauses. Gertrud Mandel hatte einige Zeit als Verkäuferin gearbeitet. Ob sie ihren Beruf aufgrund nationalsozialistischer Verfolgungsmaßnahmen nicht mehr ausüben durfte oder ihn bereits vor 1933 aufgegeben hatte, ist nicht bekannt. Am 12. November 1941 wurde Gertrud Mandel gemeinsam mit ihrem Ehemann in das Sammellager in der Synagoge Levetzowstraße gebracht und zwei Tage später mit dem 5. Osttransport nach Minsk deportiert. Kaum sieben Wochen später war die Wohnung der Mandels bereits wieder untervermietet. Möbel und Kleidung der Mandels wurden zu Gunsten des Deutschen Reiches eingezogen und im Städtischen Saalbau in der Bergstraße 147, dem heutigen Heimathafen Neukölln, eingelagert, von wo aus sie an nichtjüdische Neuköllnerinnen und Neuköllner verteilt worden sein dürften. Gertrud und Max Mandel sollten die Deportation nicht überleben.