Willy Kolbe

Verlegeort
Sonnenallee 137
Historischer Name
Braunauer Straße 175
Bezirk/Ortsteil
Neukölln
Verlegedatum
12. September 2008
Geboren
31. Oktober 1901 in Berlin
Beruf
Schlosser / Maschinenbauer
Verhaftet
28. September 1944 in Berlin
Verhaftet
September 1944 bis April 1945 in Berlin-Plötzensee
Verhaftet
Februar 1945 bis April 1945 im Zuchthaus Halberstadt (Hausneindorf)
Ermordet
21. April 1945 in Hausneindorf

Willy Kolbe gehörte zum Arbeiterwiderstand und wirkte 1943/44 in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Gruppe mit. Er wurde am 31. Oktober 1901 in Berlin geboren und absolvierte eine Lehre als Schlosser und Maschinenbauer. Er war Mitglied des Deutschen Metallarbeiter Verbandes und sympathisierte mit der KPD. Nach der Beendigung der Lehre war er lange Jahre arbeitslos bis er 1934 in der Firma Ludwig Loewe & Co. in Berlin-Moabit - zuletzt als Revisor – Beschäftigung fand. Dort schloss er sich einer illegalen Gruppe an, die den Widerstand in diesem Rüstungsbetrieb organisierte. Am 28.09.1944 wurde er verhaftet und kam in Untersuchungshaft im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee. Er wurde wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt und vom NS-Volksgerichtshof zu drei Jahren Haft verurteilt. Am 22. Februar 1945 wird er aus Plötzensee in das Zuchthaus Halberstadt und dessen Außenlager Hausneindorf bei Quedlinburg verlegt, wo er am 21. April 1945 auf dem Evakuierungsmarsch starb.

Willy Kolbe gehörte zum Arbeiterwiderstand und wirkte 1943/44 in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Gruppe mit. Er wurde am 31. Oktober 1901 in Berlin geboren und absolvierte eine Lehre als Schlosser und Maschinenbauer. Er war Mitglied des Deutschen Metallarbeiter Verbandes und sympathisierte mit der KPD. Nach der Beendigung der Lehre war er lange Jahre arbeitslos bis er 1934 in der Firma Ludwig Loewe & Co. in Berlin-Moabit - zuletzt als Revisor – Beschäftigung fand. Dort schloss er sich einer illegalen Gruppe an, die den Widerstand in diesem Rüstungsbetrieb organisierte. Am 28.09.1944 wurde er verhaftet und kam in Untersuchungshaft im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee. Er wurde wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt und vom NS-Volksgerichtshof zu drei Jahren Haft verurteilt. Am 22. Februar 1945 wird er aus Plötzensee in das Zuchthaus Halberstadt und dessen Außenlager Hausneindorf bei Quedlinburg verlegt, wo er am 21. April 1945 auf dem Evakuierungsmarsch starb.