Hugo Kapteina

Verlegeort
Weserstraße 54
Bezirk/Ortsteil
Neukölln
Verlegedatum
12. September 2008
Geboren
23. Juni 1903 in
Ermordet
20. April 1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden

Hugo Kapteina gehörte zum Arbeiterwiderstand und wirkte 1943/44 in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Gruppe.In Gelsenkirchen wurde er am 23. Juni 1903 als Sohn eines Bergmanns geboren. Seine Eltern starben früh. Zwischen 1924 und 1928 studierte er an verschiedenen Universitäten; seinen Lebensunterhalt verdiente er sich mit Gelegenheitsarbeiten. Er zog 1928 nach Berlin und schrieb als freier Mitarbeiter für mehrere Zeitungen und Zeitschriften, u.a. für die „Welt am Abend“ und den „Simplizissimus“. Er sympathisierte mit der KPD ohne ihr anzugehören. 1933 schied er aus der gleichgeschalteten NS-Schrifttumskammer aus und arbeitete als Zeitungsbote und Anstreicher. Nebenher studierte an der Technischen Universität Berlin im Abendstudium und war nach 1943 als Konstrukteur in der Firma Alkett in Berlin-Borsigwalde beschäftigt.<br />
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Dort baut er eine Widerstandsgruppe auf, die sich an der Verbreitung illegaler Schriften und an der Störung der Kriegsproduktion des Betriebes beteiligte. Er unterstützte ausländische Zwangsarbeiter und bemühte sich, diese in die illegale Arbeit mit einzubeziehen. Er gab Flugschriften der Widerstandsgruppe weiter und verfasste selbst das Manuskript „Die Gesellschaft“. Nach seiner Verhaftung am 22. Juni 1944 und grausamen Verhören gelang es ihm, aus der Untersuchungshaft zu fliehen. Im Februar 1945 erneut verhaftet, wurde er am 15.02.1945 vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung zum Tode verurteilt. Am 20. April 1945 starb er unter dem Fallbeil im Zuchthaus Brandenburg-Görden.

Hugo Kapteina gehörte zum Arbeiterwiderstand und wirkte 1943/44 in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Gruppe.In Gelsenkirchen wurde er am 23. Juni 1903 als Sohn eines Bergmanns geboren. Seine Eltern starben früh. Zwischen 1924 und 1928 studierte er an verschiedenen Universitäten; seinen Lebensunterhalt verdiente er sich mit Gelegenheitsarbeiten. Er zog 1928 nach Berlin und schrieb als freier Mitarbeiter für mehrere Zeitungen und Zeitschriften, u.a. für die „Welt am Abend“ und den „Simplizissimus“. Er sympathisierte mit der KPD ohne ihr anzugehören. 1933 schied er aus der gleichgeschalteten NS-Schrifttumskammer aus und arbeitete als Zeitungsbote und Anstreicher. Nebenher studierte an der Technischen Universität Berlin im Abendstudium und war nach 1943 als Konstrukteur in der Firma Alkett in Berlin-Borsigwalde beschäftigt.

Dort baut er eine Widerstandsgruppe auf, die sich an der Verbreitung illegaler Schriften und an der Störung der Kriegsproduktion des Betriebes beteiligte. Er unterstützte ausländische Zwangsarbeiter und bemühte sich, diese in die illegale Arbeit mit einzubeziehen. Er gab Flugschriften der Widerstandsgruppe weiter und verfasste selbst das Manuskript „Die Gesellschaft“. Nach seiner Verhaftung am 22. Juni 1944 und grausamen Verhören gelang es ihm, aus der Untersuchungshaft zu fliehen. Im Februar 1945 erneut verhaftet, wurde er am 15.02.1945 vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung zum Tode verurteilt. Am 20. April 1945 starb er unter dem Fallbeil im Zuchthaus Brandenburg-Görden.