Rosa Lange geb. Kantrowicz

Verlegeort
Lohengrinstr. 2
Bezirk/Ortsteil
Mahlsdorf
Verlegedatum
22. Mai 2008
Geboren
10. Oktober 1908 in Berlin
Deportation
am 09. Dezember 1942 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Rosa Lange wurde als Rosa Kantrowicz am 10. Oktober 1908 in Berlin als Tochter jüdischer Eltern geboren. Mit 26 Jahren heiratete sie im Mai 1935 Willy Walter Lichtenstein. Im folgenden Jahr, am 22. Januar 1936, kam ihr Sohn Manfred zur Welt. Ihre Ehe scheiterte nicht viel später und sie zog mit ihrem Kind zu Verwandten in die Linienstraße 1 in Berlin-Mitte.<br />
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Ihren zweiten Ehemann, den damals 45 Jahre alten Kaufmann Heinrich Lange, heiratete sie im April 1941. Sie lebten in der Lohengrinstraße 2 in Berlin-Mahlsdorf in einer kleinen Wohnlaube. Dort wurde im August 1941 ihr zweiter Sohn Salo geboren. Ihr Ehemann war infolge einer Erblindung arbeitsunfähig und daher Unterstützungsempfänger. In der ohnehin sehr beengten Wohnung lebten mit der Familie noch Rosa Langes Schwager Max und Luise Cahn mit ihrer Tochter zur Untermiete.<br />
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Rosa Lange war erneut hochschwanger, als die Gestapo am 1. Oktober 1942 über den Einzug ihres gesamten Vermögens verfügte. Wenige Wochen nach der Geburt ihres jüngsten Sohnes Denny wurde sie am 9. Dezember 1942 zusammen mit ihren drei kleinen Söhnen und ihrem Ehemann nach Auschwitz deportiert. Es ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass Rosa Lange unmittelbar nach der Ankunft am 10. Dezember 1942 mit ihren Kindern in den Gaskammern ermordet wurde.<br />
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Alle sieben Angehörigen der Familie Kantrowicz, mit denen Rosa Lange Ende der 1930er Jahre in der Linienstraße zusammengelebt hatte, sind an der Vernichtungsstätte in Riga-Rumbula und im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet worden.<br />

Rosa Lange wurde als Rosa Kantrowicz am 10. Oktober 1908 in Berlin als Tochter jüdischer Eltern geboren. Mit 26 Jahren heiratete sie im Mai 1935 Willy Walter Lichtenstein. Im folgenden Jahr, am 22. Januar 1936, kam ihr Sohn Manfred zur Welt. Ihre Ehe scheiterte nicht viel später und sie zog mit ihrem Kind zu Verwandten in die Linienstraße 1 in Berlin-Mitte.

Ihren zweiten Ehemann, den damals 45 Jahre alten Kaufmann Heinrich Lange, heiratete sie im April 1941. Sie lebten in der Lohengrinstraße 2 in Berlin-Mahlsdorf in einer kleinen Wohnlaube. Dort wurde im August 1941 ihr zweiter Sohn Salo geboren. Ihr Ehemann war infolge einer Erblindung arbeitsunfähig und daher Unterstützungsempfänger. In der ohnehin sehr beengten Wohnung lebten mit der Familie noch Rosa Langes Schwager Max und Luise Cahn mit ihrer Tochter zur Untermiete.

Rosa Lange war erneut hochschwanger, als die Gestapo am 1. Oktober 1942 über den Einzug ihres gesamten Vermögens verfügte. Wenige Wochen nach der Geburt ihres jüngsten Sohnes Denny wurde sie am 9. Dezember 1942 zusammen mit ihren drei kleinen Söhnen und ihrem Ehemann nach Auschwitz deportiert. Es ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass Rosa Lange unmittelbar nach der Ankunft am 10. Dezember 1942 mit ihren Kindern in den Gaskammern ermordet wurde.

Alle sieben Angehörigen der Familie Kantrowicz, mit denen Rosa Lange Ende der 1930er Jahre in der Linienstraße zusammengelebt hatte, sind an der Vernichtungsstätte in Riga-Rumbula und im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet worden.