Hans Berger

Verlegeort
Mariannenstraße 34
Bezirk/Ortsteil
Kreuzberg
Verlegedatum
07. Mai 2001
Geboren
17. Februar 1916 in Berlin
Verhaftet
02. November 1935 in Hamburg
Verhaftet
im Columbia-Haus in Berlin
Verhaftet
1937 in Berlin-Plötzensee
Verhaftet
bis 1942 im Zuchthaus Brandenburg-Görden
Deportation
1942 nach Auschwitz
Ermordet
18. Februar 1943 in Auschwitz

Hans Berger wurde am 17. Februar 1916 in Berlin geboren. Seine Eltern waren aus Polen zugewanderte Juden. Die Familie Berger wohnte in der Mariannenstraße 34 im Bezirk Kreuzberg, wo der Vater auch seiner Tätigkeit als Schneider nachging.<br />
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Hans Berger absolvierte eine Ausbildung zum Laboranten. In seiner Freizeit engagierte er sich in verschiedenen jüdischen Jugendorganisationen. 1932 schloss er sich der trotzkistischen „Linken Opposition“ (LO) der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) an. Auch Hans Bergers ältere Schwester Hilde war in der LO aktiv. <br />
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Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten ging die LO, die sich im Herbst 1933 in „Internationale Kommunisten Deutschlands“ (IKD) umbenannte, in die Illegalität. Hans Berger wurde Mitglied der Reichsleitung und der Bezirksleitung Berlin-Brandenburg. Darüber hinaus war er als Reichskurier für die Beförderung klandestiner Druckschriften verantwortlich.<br />
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Am 2. November 1935 wurde Hans Berger mit weiteren Mitgliedern der IKD bei der Übergabe von illegalen Materialien in Hamburg verhaftet. Am 28. April 1937 verurteilte ihn der Volksgerichtshof zu acht Jahren Gefängnis. Nach Aufenthalten in verschiedenen Haftanstalten, unter anderem im Zuchthaus Brandenburg-Görden, wurde Hans Berger am 19. Dezember 1942 nach Auschwitz deportiert und dort am 18. Februar 1943 – einen Tag nach seinem 27. Geburtstag – ermordet.

Hans Berger wurde am 17. Februar 1916 in Berlin geboren. Seine Eltern waren aus Polen zugewanderte Juden. Die Familie Berger wohnte in der Mariannenstraße 34 im Bezirk Kreuzberg, wo der Vater auch seiner Tätigkeit als Schneider nachging.

Hans Berger absolvierte eine Ausbildung zum Laboranten. In seiner Freizeit engagierte er sich in verschiedenen jüdischen Jugendorganisationen. 1932 schloss er sich der trotzkistischen „Linken Opposition“ (LO) der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) an. Auch Hans Bergers ältere Schwester Hilde war in der LO aktiv.

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten ging die LO, die sich im Herbst 1933 in „Internationale Kommunisten Deutschlands“ (IKD) umbenannte, in die Illegalität. Hans Berger wurde Mitglied der Reichsleitung und der Bezirksleitung Berlin-Brandenburg. Darüber hinaus war er als Reichskurier für die Beförderung klandestiner Druckschriften verantwortlich.

Am 2. November 1935 wurde Hans Berger mit weiteren Mitgliedern der IKD bei der Übergabe von illegalen Materialien in Hamburg verhaftet. Am 28. April 1937 verurteilte ihn der Volksgerichtshof zu acht Jahren Gefängnis. Nach Aufenthalten in verschiedenen Haftanstalten, unter anderem im Zuchthaus Brandenburg-Görden, wurde Hans Berger am 19. Dezember 1942 nach Auschwitz deportiert und dort am 18. Februar 1943 – einen Tag nach seinem 27. Geburtstag – ermordet.