Dieter Hohenstein

Verlegeort
Oranienstraße 206
Bezirk/Ortsteil
Kreuzberg
Verlegedatum
02. Mai 1996
Geboren
07. August 1934 in Berlin
Deportation
am 04. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
20. April 1943 in Auschwitz

Dieter Hohenstein wurde am 7. August 1934 in Berlin geboren. Er war der Sohn des Arztes Alfred Max Hohenstein und dessen Frau Erna, geb. Lippmann. Die kleine Familie lebte in einer Wohnung in der Anzengruberstraße im Bezirk Neukölln, in der sich gleichzeitig die Praxis seines Vaters befand.<br />
Durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten verlor Dr. Alfred Hohenstein seine Kassenzulassung und durfte ab 1938 nur noch jüdische Patienten in seiner Praxis behandeln. Ein Jahr später musste die Familie ihre Wohnung aufgeben und in ein sogenanntes Judenhaus in der Kreuzberger Oranienstraße 206 ziehen. Die Wohnung befand sich im zweiten Obergeschoss des Vorderhauses und beinhaltete auch die neue Praxis. Am 4. März 1943 wurde die kleine Familie in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert, wo sie am 20. April 1943 ermordet wurde. Dieter Hohenstein war zu diesem Zeitpunkt noch keine 9 Jahre alt.

Dieter Hohenstein wurde am 7. August 1934 in Berlin geboren. Er war der Sohn des Arztes Alfred Max Hohenstein und dessen Frau Erna, geb. Lippmann. Die kleine Familie lebte in einer Wohnung in der Anzengruberstraße im Bezirk Neukölln, in der sich gleichzeitig die Praxis seines Vaters befand.
Durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten verlor Dr. Alfred Hohenstein seine Kassenzulassung und durfte ab 1938 nur noch jüdische Patienten in seiner Praxis behandeln. Ein Jahr später musste die Familie ihre Wohnung aufgeben und in ein sogenanntes Judenhaus in der Kreuzberger Oranienstraße 206 ziehen. Die Wohnung befand sich im zweiten Obergeschoss des Vorderhauses und beinhaltete auch die neue Praxis. Am 4. März 1943 wurde die kleine Familie in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert, wo sie am 20. April 1943 ermordet wurde. Dieter Hohenstein war zu diesem Zeitpunkt noch keine 9 Jahre alt.