Martha Hanff geb. Friedmann

Verlegeort
Willibald-Alexis-Straße 39
Bezirk/Ortsteil
Kreuzberg
Geboren
24. Oktober 1889 in Breslau (Schlesien) / Wrocław
Deportation
am 12. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Martha Hanff, geb. Friedmann, wurde am 24. Oktober 1889 im schlesischen Breslau (heute: Wrocław/Polen) als Tochter von Täubchen und Moritz Friedmann geboren. Nach der Heirat mit Martin Hanff und der Geburt der Tochter Antonie Ende 1923 siedelte die Familie um den Jahreswechsel 1923/24 nach Berlin über. Hier kam 1926 Sohn Günther zur Welt. Die vierköpfige Familie wohnte zunächst einige Jahre in der Kreuzberger Friesenstraße 26. Am 1. April 1933 bezog sie in der benachbarten Willibald-Alexis-Straße 39 eine in der zweiten Etage gelegene 2-Zimmer-Wohnung. <br />
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Martha Hanffs Ehemann Martin, von Beruf Vertreter, war zuletzt bei der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland angestellt. Tochter Antonie Hanff musste Zwangsarbeit bei Siemens leisten, ihr jüngerer Bruder Günther bei der Firma Osram. Am 9. März 1943 kam es im Rahmen der „Fabrikaktion“ zu Massenverhaftungen, unter anderem von Angestellten der Jüdischen Gemeinde und der Reichsvereinigung. Dabei wurden auch Martin Hanff und seine Angehörigen festgenommen. Am 12. März 1943 wurden Martha, Martin, Antonie und Günther Hanff mit dem „36. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert. <br />
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Ob Martha Hanff zu den 600 Insassen des Transports gehörte, die direkt nach der Ankunft in Auschwitz in der Gaskammer ermordet wurden, oder ob sie zu einem späteren Zeitpunkt den menschenverachtenden Bedingungen im Vernichtungslager erlag, ist unbekannt. Bei der Befreiung des Lagers am 27. Januar 1945 war kein Mitglied der Familie Hanff unter den Überlebenden.

Martha Hanff, geb. Friedmann, wurde am 24. Oktober 1889 im schlesischen Breslau (heute: Wrocław/Polen) als Tochter von Täubchen und Moritz Friedmann geboren. Nach der Heirat mit Martin Hanff und der Geburt der Tochter Antonie Ende 1923 siedelte die Familie um den Jahreswechsel 1923/24 nach Berlin über. Hier kam 1926 Sohn Günther zur Welt. Die vierköpfige Familie wohnte zunächst einige Jahre in der Kreuzberger Friesenstraße 26. Am 1. April 1933 bezog sie in der benachbarten Willibald-Alexis-Straße 39 eine in der zweiten Etage gelegene 2-Zimmer-Wohnung.

Martha Hanffs Ehemann Martin, von Beruf Vertreter, war zuletzt bei der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland angestellt. Tochter Antonie Hanff musste Zwangsarbeit bei Siemens leisten, ihr jüngerer Bruder Günther bei der Firma Osram. Am 9. März 1943 kam es im Rahmen der „Fabrikaktion“ zu Massenverhaftungen, unter anderem von Angestellten der Jüdischen Gemeinde und der Reichsvereinigung. Dabei wurden auch Martin Hanff und seine Angehörigen festgenommen. Am 12. März 1943 wurden Martha, Martin, Antonie und Günther Hanff mit dem „36. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert.

Ob Martha Hanff zu den 600 Insassen des Transports gehörte, die direkt nach der Ankunft in Auschwitz in der Gaskammer ermordet wurden, oder ob sie zu einem späteren Zeitpunkt den menschenverachtenden Bedingungen im Vernichtungslager erlag, ist unbekannt. Bei der Befreiung des Lagers am 27. Januar 1945 war kein Mitglied der Familie Hanff unter den Überlebenden.