Hermann Wolff

Verlegeort
Riemannstr. 4
Bezirk/Ortsteil
Kreuzberg
Verlegedatum
19. November 2008
Geboren
29. Juni 1906 in Berlin
Beruf
Vermessungstechniker
Verhaftet
14. Juli 1944 in
Verhaftet
Juli 1944 bis Februar 1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden
Verhaftet
22. Februar 1945 in der Strafanstalt Lichterhausen (Thüringen)
Hingerichtet

Hermann Wolff wurde am 29. Juni 1906 in Berlin geboren. 1923 machte er eine Lehre als Vermessungstechniker in Brieg in Schlesien. 1925 befand er sich auf Wanderschaftsjahr und kehrte 1926 nach Berlin zurück, wo er in der Riemannstr. 4 in Berlin-Kreuzberg wohnte. Seit 1937 arbeitete er als Lagerhalter in den Askania-Werken AG in Berlin-Mariendorf. Im Frühjahr 1944 wurd er von Paul Hirsch und Richard Bergow für konspirative Betriebsarbeit angeworben. Hermann stellte seine Wohnung für Besprechungen mit Gustav Wegener zur Verfügung. Er erhielt Flugschriften der Jacob/Saefkow/Bästlein-Organisation, darunter „Hitlergegner!“, „Wo bleibt der gesunde Menschenverstand?“ sowie die von den Briten abgeworfene „Luftpost“ vom März 1944. Am 14.7.1944 wurde er verhaftet, angeklagt in der Sache Paul Hirsch und am 30. November 1944 zu zehn Jahren Haft verurteilt. Zunächst in Brandenburg-Görden wurd er am 22. Februar 1945 in die Thüringer Strafanstalt lchtershausen überführt. Hermann Wolff kehrte von dort nicht zurück.<br />
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Wolff, Hermann 29.6.1906–1945<br />
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Geb. in Bln.; Vermessungstechniker; 1944 wohnh. in Bln.-Kreuzberg, Riemannstr. 4; 1926 RJ, KPD, RHD; Vater Karl Wolff, Mechaniker; verh. mit Elisabeth Wolff geb. Tromke; Volksschule; 1923 Lehre als Vermessungstechniker in Brieg/Schlesien; 1925 auf Wanderschaft; 1926 Rückkehr nach Bln.; arbeitete seit 1937 als Lagerhalter in d. Askania-Werke AG Bln.-Mariendorf;<br />
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dort illeg. tätig; im Frühjahr 1944 von  Paul Hirsch und  Richard Bergow für konspirative Betriebsarbeit geworben; stellte seine Wohng. für Besprechungen mit  Gustav Wegener zur Verfüg.; erhielt Flugschriften d. Jacob/Saefkow/Bästlein-Organisation, darunter „Hitlergegner!“, „Wo bleibt der gesunde Menschenverstand?“ sowie d. von d. Briten abgeworfene „Luftpost“ vom März 1944; am 14.7.1944 verhaftet, angeklagt in d. Sache Paul Hirsch, vom KG Bln. am 30.11.1944 zu 10 Jahren Zuchth. verurteilt; Strafverbüßg. im Zuchth. Brandenburg-Görden; am 22.2.1945 in d. Thüringer Strafanstalt lchtershausen überführt, von dort nicht zurückgekehrt.

Hermann Wolff wurde am 29. Juni 1906 in Berlin geboren. 1923 machte er eine Lehre als Vermessungstechniker in Brieg in Schlesien. 1925 befand er sich auf Wanderschaftsjahr und kehrte 1926 nach Berlin zurück, wo er in der Riemannstr. 4 in Berlin-Kreuzberg wohnte. Seit 1937 arbeitete er als Lagerhalter in den Askania-Werken AG in Berlin-Mariendorf. Im Frühjahr 1944 wurd er von Paul Hirsch und Richard Bergow für konspirative Betriebsarbeit angeworben. Hermann stellte seine Wohnung für Besprechungen mit Gustav Wegener zur Verfügung. Er erhielt Flugschriften der Jacob/Saefkow/Bästlein-Organisation, darunter „Hitlergegner!“, „Wo bleibt der gesunde Menschenverstand?“ sowie die von den Briten abgeworfene „Luftpost“ vom März 1944. Am 14.7.1944 wurde er verhaftet, angeklagt in der Sache Paul Hirsch und am 30. November 1944 zu zehn Jahren Haft verurteilt. Zunächst in Brandenburg-Görden wurd er am 22. Februar 1945 in die Thüringer Strafanstalt lchtershausen überführt. Hermann Wolff kehrte von dort nicht zurück.

Wolff, Hermann 29.6.1906–1945

Geb. in Bln.; Vermessungstechniker; 1944 wohnh. in Bln.-Kreuzberg, Riemannstr. 4; 1926 RJ, KPD, RHD; Vater Karl Wolff, Mechaniker; verh. mit Elisabeth Wolff geb. Tromke; Volksschule; 1923 Lehre als Vermessungstechniker in Brieg/Schlesien; 1925 auf Wanderschaft; 1926 Rückkehr nach Bln.; arbeitete seit 1937 als Lagerhalter in d. Askania-Werke AG Bln.-Mariendorf;

dort illeg. tätig; im Frühjahr 1944 von  Paul Hirsch und  Richard Bergow für konspirative Betriebsarbeit geworben; stellte seine Wohng. für Besprechungen mit  Gustav Wegener zur Verfüg.; erhielt Flugschriften d. Jacob/Saefkow/Bästlein-Organisation, darunter „Hitlergegner!“, „Wo bleibt der gesunde Menschenverstand?“ sowie d. von d. Briten abgeworfene „Luftpost“ vom März 1944; am 14.7.1944 verhaftet, angeklagt in d. Sache Paul Hirsch, vom KG Bln. am 30.11.1944 zu 10 Jahren Zuchth. verurteilt; Strafverbüßg. im Zuchth. Brandenburg-Görden; am 22.2.1945 in d. Thüringer Strafanstalt lchtershausen überführt, von dort nicht zurückgekehrt.