Lucie Bloch

Verlegeort
Wilhelmsaue 138
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
30. Juli 2005
Geboren
29. Mai 1881 in Berlin
Deportation
am 25. September 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 09. Oktober 1944 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Lucie Bloch, am 29. Mai 1881 in Berlin geboren, war wahrscheinlich die jüngere Schwester von Gertrud Bloch, die eine Wäschehandlung führte, und wohnte bei ihr in der Wilhelmsaue 138 in Wilmersdorf. 1936 stand Lucie Bloch als „Expedient“ im Adressbuch.<br />
<br />
Im Adressbuch war unter dieser Anschrift bis 1936 Gertrud Bloch mit dem Zusatz „Direktrice“ eingetragen. Von 1937 bis 1940 stand, auch im Branchenverzeichnis, die Wäschehandlung von Gertrud Bloch, und sie war noch 1941 als Rentnerin verzeichnet, 1942 aber nicht mehr. Lucie Bloch war bei der Volkszählung 1939 allein dort gemeldet.<br />
<br />
Sie wurde am 25. September 1942 aus dem Sammellager an der Großen Hamburger Straße 26 mit 100 überwiegend alten Menschen – mit 61 Jahren war Lucie Bloch darunter – in verriegelten Sonderwagen, die an den fahrplanmäßigen Zug angehängt wurden, vom Anhalter Bahnhof nach Theresienstadt deportiert. Auf der Deportationsliste war sie mit der Adresse Wilhelmsaue 138 registriert. Zwei Jahre später wurde sie nach Auschwitz weiterdeportiert. Dort kam sie am 9. Oktober 1944 mit 1599 Menschen an, von denen fast alle sofort ermordet wurden. Nur 72 von ihnen erlebten die Befreiung des Vernichtungslagers.<br />
<br />
Über Gertrud Bloch ist weiter nichts bekannt. Da sie auf keiner Deportationsliste auftaucht, ist sie vermutlich 1941 gestorben. <br />

Lucie Bloch, am 29. Mai 1881 in Berlin geboren, war wahrscheinlich die jüngere Schwester von Gertrud Bloch, die eine Wäschehandlung führte, und wohnte bei ihr in der Wilhelmsaue 138 in Wilmersdorf. 1936 stand Lucie Bloch als „Expedient“ im Adressbuch.

Im Adressbuch war unter dieser Anschrift bis 1936 Gertrud Bloch mit dem Zusatz „Direktrice“ eingetragen. Von 1937 bis 1940 stand, auch im Branchenverzeichnis, die Wäschehandlung von Gertrud Bloch, und sie war noch 1941 als Rentnerin verzeichnet, 1942 aber nicht mehr. Lucie Bloch war bei der Volkszählung 1939 allein dort gemeldet.

Sie wurde am 25. September 1942 aus dem Sammellager an der Großen Hamburger Straße 26 mit 100 überwiegend alten Menschen – mit 61 Jahren war Lucie Bloch darunter – in verriegelten Sonderwagen, die an den fahrplanmäßigen Zug angehängt wurden, vom Anhalter Bahnhof nach Theresienstadt deportiert. Auf der Deportationsliste war sie mit der Adresse Wilhelmsaue 138 registriert. Zwei Jahre später wurde sie nach Auschwitz weiterdeportiert. Dort kam sie am 9. Oktober 1944 mit 1599 Menschen an, von denen fast alle sofort ermordet wurden. Nur 72 von ihnen erlebten die Befreiung des Vernichtungslagers.

Über Gertrud Bloch ist weiter nichts bekannt. Da sie auf keiner Deportationsliste auftaucht, ist sie vermutlich 1941 gestorben.