Bruno Klein

Verlegeort
Landhausstr. 37
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
21. Mai 2008
Geboren
25. August 1904 in Neugeldern (Kr. Kolberg)
Deportation
am 14. November 1941 nach Minsk
Ermordet
in Minsk

Am 25. August 1904 wurde Bruno Klein in Kolberg geboren. Seine Mutter war Adele Klein geb. Ripinski, sein Vater war der Kaufmann Leo Klein.<br />
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Bruno verlor seine Mutter im Alter von 16 Jahren. Sie starb am 31. März 1920. Sein Vater heiratete dann die ebenfalls verwitwete Toni Moses. Deren Sohn Fritz war nur ein Jahr älter als Bruno. Vieles deutet darauf hin, dass sich die Familien Moses und Klein schon lange kannten. Aber auch Leo Klein verstarb zu einem nicht bekannten Zeitpunkt. Bruno blieb bei seiner Stiefmutter wohnen.<br />
Bruno, Toni Klein und Fritz Moses zogen nach Berlin, ab 1934 wohnten sie in der Gasteiner Straße 14 in Wilmersdorf, 1937 zogen sie in die Landhausstraße 37.<br />
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Fritz heiratete 1940 Elsbeth Metzenberg und lebte bis zu seiner Deportation bei seiner Frau und deren Mutter in der Mommsenstraße.<br />
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Am 14. November 1941 wurden Bruno und Toni Klein in das etwas 1120 km von Berlin entfernt liegende Ghetto Minsk deportiert. Zuvor waren in dem Ghetto etwa 12000 alte, kranke, nicht arbeitsfähige einheimische Juden erschossen worden, um „Platz zu machen“ für die erwarteten „Reichsjuden“. Etwa 946 Menschen wurden mit dem Zug „Da 54“ von Berlin nach Minsk verschleppt. Der Transport wurde auch als „Welle V“ bezeichnet, eine Transportliste existiert nicht.<br />
Toni und Bruno Klein werden vermutlich – wie die meisten Insassen des Ghettos – an Hunger und Infektionskrankheiten gestorben sein.<br />
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Am 25. August 1904 wurde Bruno Klein in Kolberg geboren. Seine Mutter war Adele Klein geb. Ripinski, sein Vater war der Kaufmann Leo Klein.

Bruno verlor seine Mutter im Alter von 16 Jahren. Sie starb am 31. März 1920. Sein Vater heiratete dann die ebenfalls verwitwete Toni Moses. Deren Sohn Fritz war nur ein Jahr älter als Bruno. Vieles deutet darauf hin, dass sich die Familien Moses und Klein schon lange kannten. Aber auch Leo Klein verstarb zu einem nicht bekannten Zeitpunkt. Bruno blieb bei seiner Stiefmutter wohnen.
Bruno, Toni Klein und Fritz Moses zogen nach Berlin, ab 1934 wohnten sie in der Gasteiner Straße 14 in Wilmersdorf, 1937 zogen sie in die Landhausstraße 37.

Fritz heiratete 1940 Elsbeth Metzenberg und lebte bis zu seiner Deportation bei seiner Frau und deren Mutter in der Mommsenstraße.

Am 14. November 1941 wurden Bruno und Toni Klein in das etwas 1120 km von Berlin entfernt liegende Ghetto Minsk deportiert. Zuvor waren in dem Ghetto etwa 12000 alte, kranke, nicht arbeitsfähige einheimische Juden erschossen worden, um „Platz zu machen“ für die erwarteten „Reichsjuden“. Etwa 946 Menschen wurden mit dem Zug „Da 54“ von Berlin nach Minsk verschleppt. Der Transport wurde auch als „Welle V“ bezeichnet, eine Transportliste existiert nicht.
Toni und Bruno Klein werden vermutlich – wie die meisten Insassen des Ghettos – an Hunger und Infektionskrankheiten gestorben sein.