Doris Lubliner geb. Forelle

Verlegeort
Spandauer Damm 54
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
04. Oktober 2010
Geboren
31. Januar 1868 in Warszawa (Russisches Reich) / dt. Warschau
Deportation
am 28. Mai 1943 nach Theresienstadt
Ermordet
02. August 1943 in Theresienstadt

Adele Lubliner geb. Forelle wurde am 31. Januar 1868 in Warschau geboren, auf dem Stolperstein steht ihr weiterer Vorname Doris. Ihre Eltern hießen Adam und Emma Forelle.<br />
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Sie heiratete 1914 in Berlin und hatte ein Kind. In der Spalte „Beruf“ war „ohne“ angegeben. 1939 wohnte sie in der Spandauer Straße 17 (umbenannt in Spandauer Damm, später Nummer 54) als Untermieterin bei der Schneiderin Maria Rechenbach.<br />
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Am 28. Mai 1943 wurde Adele Lubliner mit 327 Menschen vom Güterbahnhof Moabit in das Ghetto Theresienstadt deportiert. In diesem Zug, dessen Abfahrtstag in manchen Dokumenten auch mit 29.5.1943 angegeben ist, befanden sich mindestes 300 liegende Patienten des Krankenhauses und Siechenheims in der Auguststraße sowie des Israelitischen Kranken- und Altersheims der Gemeinde Adass Isroel in der Elsässer Straße 85 und Pflegepersonal. Sie war 75 Jahre alt und im Altersheim. In Theresienstadt wurde sie in der Hauptstraße 20 untergebracht und ist am 2. August 1943 ermordet worden.<br />
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Nach der Todesurkunde, die am 2.8.1943 ausgestellt und – wie in Theresienstadt üblich – vierfach unterschrieben wurde, litt sie unter „Herzmuskelentartung und Arterienverkalkung“ und starb fünf Wochen nach ihrer Deportation an „Darmkatarrh“, also an den Folgen der Unternährung im Ghetto, wo es nur minimale Brotrationen und allenfalls einen Teller dünne Suppe am Tag gab.<br />
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Adele Lubliner geb. Forelle wurde am 31. Januar 1868 in Warschau geboren, auf dem Stolperstein steht ihr weiterer Vorname Doris. Ihre Eltern hießen Adam und Emma Forelle.

Sie heiratete 1914 in Berlin und hatte ein Kind. In der Spalte „Beruf“ war „ohne“ angegeben. 1939 wohnte sie in der Spandauer Straße 17 (umbenannt in Spandauer Damm, später Nummer 54) als Untermieterin bei der Schneiderin Maria Rechenbach.

Am 28. Mai 1943 wurde Adele Lubliner mit 327 Menschen vom Güterbahnhof Moabit in das Ghetto Theresienstadt deportiert. In diesem Zug, dessen Abfahrtstag in manchen Dokumenten auch mit 29.5.1943 angegeben ist, befanden sich mindestes 300 liegende Patienten des Krankenhauses und Siechenheims in der Auguststraße sowie des Israelitischen Kranken- und Altersheims der Gemeinde Adass Isroel in der Elsässer Straße 85 und Pflegepersonal. Sie war 75 Jahre alt und im Altersheim. In Theresienstadt wurde sie in der Hauptstraße 20 untergebracht und ist am 2. August 1943 ermordet worden.

Nach der Todesurkunde, die am 2.8.1943 ausgestellt und – wie in Theresienstadt üblich – vierfach unterschrieben wurde, litt sie unter „Herzmuskelentartung und Arterienverkalkung“ und starb fünf Wochen nach ihrer Deportation an „Darmkatarrh“, also an den Folgen der Unternährung im Ghetto, wo es nur minimale Brotrationen und allenfalls einen Teller dünne Suppe am Tag gab.