Alice Amalie Rosenbaum

Verlegeort
Hektorstr. 18
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
08. Juni 2009
Geboren
15. Oktober 1887 in Stettin / Szczecin
Deportation
am 03. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Alice Amalie Rosenbaum wurde am 15. Oktober 1887 in Stettin (Sczeczin) geboren. Sie war nach Angaben aus der Meldedatei von 1939 ledig und die ältere Schwester von Gerhard M. Rosenbaum, mit dem sie in Berlin-Charlottenburg in der Hektorstraße 18 zusammen wohnte. In einem der Zimmer wohnte Martha Auerbach aus Posen eine Zeitlang als Untermieterin.<br />
Eines Tages wurden sie gezwungen, ihre Wohnung zu verlassen und in die Kleiststraße 25 zu ziehen, wo sie bei ihrer Schwester Hilla wohnten. <br />
Am 3. März 1943, einige Tage nach der „Fabrikaktion“, als alle jüdischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in der Kriegs-Industrie verhaftet und auf SS-Lastern in verschiedene Sammellager transportiert worden waren, kam Alice Rosebaum wie auch ihr Bruder Gerhard zum Güterbahnhof Moabit. Dort wurden 1756 Menschen in einen einzigen Zug getrieben, der am folgenden Tag in Auschwitz ankam. 1033 Insassen wurden sofort vergast, die anderen in Arbeitslager eingewiesen. Was mit Alice Rosenbaum geschah, ist nicht bekannt. Sie war 55 Jahre alt.<br />
Ihre Schwester Hilla Henriette Rosenbaum, geboren am 4. Juni 1883 in Stettin, die im Kaufhaus Wertheim angestellt war und dort nach 25 Jahren entlassen wurde, wohnte zuletzt mit ihren Geschwistern zusammen in der Kleiststraße 25 und ist am 12. März 1943 nach Auschwitz deportiert worden.<br />

Alice Amalie Rosenbaum wurde am 15. Oktober 1887 in Stettin (Sczeczin) geboren. Sie war nach Angaben aus der Meldedatei von 1939 ledig und die ältere Schwester von Gerhard M. Rosenbaum, mit dem sie in Berlin-Charlottenburg in der Hektorstraße 18 zusammen wohnte. In einem der Zimmer wohnte Martha Auerbach aus Posen eine Zeitlang als Untermieterin.
Eines Tages wurden sie gezwungen, ihre Wohnung zu verlassen und in die Kleiststraße 25 zu ziehen, wo sie bei ihrer Schwester Hilla wohnten.
Am 3. März 1943, einige Tage nach der „Fabrikaktion“, als alle jüdischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in der Kriegs-Industrie verhaftet und auf SS-Lastern in verschiedene Sammellager transportiert worden waren, kam Alice Rosebaum wie auch ihr Bruder Gerhard zum Güterbahnhof Moabit. Dort wurden 1756 Menschen in einen einzigen Zug getrieben, der am folgenden Tag in Auschwitz ankam. 1033 Insassen wurden sofort vergast, die anderen in Arbeitslager eingewiesen. Was mit Alice Rosenbaum geschah, ist nicht bekannt. Sie war 55 Jahre alt.
Ihre Schwester Hilla Henriette Rosenbaum, geboren am 4. Juni 1883 in Stettin, die im Kaufhaus Wertheim angestellt war und dort nach 25 Jahren entlassen wurde, wohnte zuletzt mit ihren Geschwistern zusammen in der Kleiststraße 25 und ist am 12. März 1943 nach Auschwitz deportiert worden.