Berta Spittel geb. Goldmann

Verlegeort
Im Hornisgrund 17
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
08. September 2009
Geboren
20. Mai 1884 in Holzkirchen
Deportation
am 15. August 1942 nach Riga
Ermordet
18. August 1942 in Riga

Eigentümer und Bewohner des Grundstücks Im Hornisgrund 17 war seit 1929 der Richter Dr. jur. Max Spittel, geboren am 21. November 1876. Dr. Spittel war Senatspräsident am Kammergericht und verheiratet mit Berta Spittel, geb. Goldmann. Das Ehepaar hatte zwei Söhne: Hans (Harold), geb. 1909, und Helmut (Paul), geb. 1911. Dr. Max Spittel wurde als Jude im April 1933 zwangsweise beurlaubt und im September 1933 in eine niedrigere Richterfunktion am Landgericht Berlin versetzt. 1935 wurde er aus dem Richterdienst entlassen. 1941 übernahm die „Gemeinnützige Wohnungs und Heimstätten-GmbH Dachau“ das Grundstück. Familie Spittel hatte das Haus bereits zuvor verlassen müssen. Mit dem „18. Osttransport“ vom 15. August 1942 wurden Max und Berta Spittel nach Riga deportiert, wo sie nach ihrer Ankunft am 18. August 1942 ermordet wurden.

Eigentümer und Bewohner des Grundstücks Im Hornisgrund 17 war seit 1929 der Richter Dr. jur. Max Spittel, geboren am 21. November 1876. Dr. Spittel war Senatspräsident am Kammergericht und verheiratet mit Berta Spittel, geb. Goldmann. Das Ehepaar hatte zwei Söhne: Hans (Harold), geb. 1909, und Helmut (Paul), geb. 1911. Dr. Max Spittel wurde als Jude im April 1933 zwangsweise beurlaubt und im September 1933 in eine niedrigere Richterfunktion am Landgericht Berlin versetzt. 1935 wurde er aus dem Richterdienst entlassen. 1941 übernahm die „Gemeinnützige Wohnungs und Heimstätten-GmbH Dachau“ das Grundstück. Familie Spittel hatte das Haus bereits zuvor verlassen müssen. Mit dem „18. Osttransport“ vom 15. August 1942 wurden Max und Berta Spittel nach Riga deportiert, wo sie nach ihrer Ankunft am 18. August 1942 ermordet wurden.