Margarethe Weisstein geb. Baswitz

Verlegeort
Badensche Str. 21
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
29. September 2009
Geboren
23. Oktober 1874 in Frankfurt/Oder
Deportation
am 31. August 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
30. September 1942 in Theresienstadt

Margarethe Weisstein geb. Baswitz wurde am 23. Oktober 1874 in Frankfurt/Oder geboren. <br />
Sie war Witwe und wohnte 1933 in der Niebuhrstraße 11, 1939 in der Badenschen Straße 21 als Untermieterin bei der Pensionärin („Privatiere“) Gertrud Fürst, geb. Behrendt, geboren am 5. Februar 1882. Wann ihr Mann gestorben war, ist nirgends vermerkt. <br />
Sie wurde in die Sammelstelle an der Großen Hamburger Straße 26 gebracht, wo sie noch eine „Vermögenserklärung“ ausfüllen und unterschreiben musste und wo ihr vorgegaukelt wurde, sie würde in ein „Altersheim nach Böhmen“ kommen. Am 31. August 1942 ist sie vom Anhalter Bahnhof mit 100 Menschen zwischen 56 und 82 Jahren, von denen nur einer überlebte, nach Theresienstadt deportiert und dort einen Monat später am 30. September 1942 umgebracht worden. Die Ghetto-Ärzte schrieben als Todesursache „akuter Darmkatarrh“ in den Totenschein http://www2.holocaust.cz/de/docume… - das war ihre übliche Umschreibung für unhaltbare hygienische Zustände, Mangelernährung und fehlende medizinische Versorgung im Lager. <br />
Margarethe Weissteins letzte Vermieterin Gertrud Fürst wurde am 28. März 1942 nach Piaski deportiert und dort emordet. <br />

Margarethe Weisstein geb. Baswitz wurde am 23. Oktober 1874 in Frankfurt/Oder geboren.
Sie war Witwe und wohnte 1933 in der Niebuhrstraße 11, 1939 in der Badenschen Straße 21 als Untermieterin bei der Pensionärin („Privatiere“) Gertrud Fürst, geb. Behrendt, geboren am 5. Februar 1882. Wann ihr Mann gestorben war, ist nirgends vermerkt.
Sie wurde in die Sammelstelle an der Großen Hamburger Straße 26 gebracht, wo sie noch eine „Vermögenserklärung“ ausfüllen und unterschreiben musste und wo ihr vorgegaukelt wurde, sie würde in ein „Altersheim nach Böhmen“ kommen. Am 31. August 1942 ist sie vom Anhalter Bahnhof mit 100 Menschen zwischen 56 und 82 Jahren, von denen nur einer überlebte, nach Theresienstadt deportiert und dort einen Monat später am 30. September 1942 umgebracht worden. Die Ghetto-Ärzte schrieben als Todesursache „akuter Darmkatarrh“ in den Totenschein http://www2.holocaust.cz/de/docume… - das war ihre übliche Umschreibung für unhaltbare hygienische Zustände, Mangelernährung und fehlende medizinische Versorgung im Lager.
Margarethe Weissteins letzte Vermieterin Gertrud Fürst wurde am 28. März 1942 nach Piaski deportiert und dort emordet.