Martin Asch

Verlegeort
Motzstr. 27
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
18. Oktober 2011
Geboren
10. März 1873 in Posen / Poznań
Beruf
Verkäufer
Deportation
am 02. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Martin Asch wurde am 10. März 1873 in Posen (heute: Poznan / Polen) als Sohn von Hermann Asch und seiner Frau Jeanette geb. Neustaedter geboren. In jungen Jahren zog er nach Berlin und war als Kaufmann tätig. 1899 heiratete er Clara Falkenstein. Das Ehepaar bekam vier Kinder: Kurt (*10. Januar 1900), Hans (*16. Juli 1901), Ellen (*18. März 1909) und Rolf (*20. März 1918). <br />
Zunächst wohnte die Familie im Bezirk Kreuzberg (Naunynstraße 69). 1920 zog sie nach Schöneberg. Dort lebte sie bis 1938 in der Barbarossastraße 41. Drei ihrer Kinder – Kurt, Rolf und Ellen – konnten noch rechtzeitig emigrieren und haben überlebt. <br />
Martin Asch und seine Frau Clara mussten schließlich ihre Wohnung verlassen und wurden in jüdische Haushalte zur Untermiete eingewiesen, zunächst in die Münchener Straße 7 (bei der Witwe Fanny Fetter), dann in die Motzstraße 27 (bei Eugen Jacoby und seiner nichtjüdischen Ehefrau Hedwig). <br />
Am 31. Mai 1942 bedankte sich Martin Asch bei seinem Sohn Kurt für dessen Post aus Brüssel: „Also so dünn bist Du geworden, schrecklich; ich bin nur noch Haut und Knochen“, schreibt er auf einer Postkarte. „Mama sieht immerhin noch etwas besser aus; wenn sie nur nicht so oft furchtbare Schmerzen an dem schlimmen Zeh hätte, der gar nicht besser werden will.“<br />
Am 2. März 1943, wenige Tage vor seinem 70. Geburtstag, wurde Martin Asch zusammen mit seiner Frau Clara nach Auschwitz deportiert. Vermutlich wurden sie sofort nach ihrer Ankunft am 3. März ums Leben gebracht. Bereits ein halbes Jahr zuvor, am 5. September 1942, war ihr Sohn Hans nach Riga verschleppt und dort ermordet worden.<br />

Martin Asch wurde am 10. März 1873 in Posen (heute: Poznan / Polen) als Sohn von Hermann Asch und seiner Frau Jeanette geb. Neustaedter geboren. In jungen Jahren zog er nach Berlin und war als Kaufmann tätig. 1899 heiratete er Clara Falkenstein. Das Ehepaar bekam vier Kinder: Kurt (*10. Januar 1900), Hans (*16. Juli 1901), Ellen (*18. März 1909) und Rolf (*20. März 1918).
Zunächst wohnte die Familie im Bezirk Kreuzberg (Naunynstraße 69). 1920 zog sie nach Schöneberg. Dort lebte sie bis 1938 in der Barbarossastraße 41. Drei ihrer Kinder – Kurt, Rolf und Ellen – konnten noch rechtzeitig emigrieren und haben überlebt.
Martin Asch und seine Frau Clara mussten schließlich ihre Wohnung verlassen und wurden in jüdische Haushalte zur Untermiete eingewiesen, zunächst in die Münchener Straße 7 (bei der Witwe Fanny Fetter), dann in die Motzstraße 27 (bei Eugen Jacoby und seiner nichtjüdischen Ehefrau Hedwig).
Am 31. Mai 1942 bedankte sich Martin Asch bei seinem Sohn Kurt für dessen Post aus Brüssel: „Also so dünn bist Du geworden, schrecklich; ich bin nur noch Haut und Knochen“, schreibt er auf einer Postkarte. „Mama sieht immerhin noch etwas besser aus; wenn sie nur nicht so oft furchtbare Schmerzen an dem schlimmen Zeh hätte, der gar nicht besser werden will.“
Am 2. März 1943, wenige Tage vor seinem 70. Geburtstag, wurde Martin Asch zusammen mit seiner Frau Clara nach Auschwitz deportiert. Vermutlich wurden sie sofort nach ihrer Ankunft am 3. März ums Leben gebracht. Bereits ein halbes Jahr zuvor, am 5. September 1942, war ihr Sohn Hans nach Riga verschleppt und dort ermordet worden.