Irma Kuttner geb. Silberberg

Verlegeort
Penzberger Str. 4
Historischer Name
Speyerer Str. 23
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
02. November 2011
Geboren
25. Mai 1912 in Berlin
Deportation
am 24. August 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Irma Silberberg wurde am 25. Mai 1912 in Berlin geboren. Sie heiratete den sechs Jahre älteren Kaufmann Heinz Kuttner, der ebenfalls aus Berlin stammte. Das Paar lebte in der Speyerer Straße 23 in Berlin-Schöneberg, wo sich heute in etwa die Penzberger Straße 4 befindet. <br />
Vor ihrer Deportation mussten die Kuttners Zwangsarbeit leisten. Heinz Kuttner bei der Reichsbahn und Irma Kuttner bei der Ehrich & Graetz AG in Treptow. Die Firma stellte Gaslampen und Elektrogeräte her, während des Krieges war sie ein Wehrwirtschaftsbetrieb und produzierte vor allem Kraftstoffpumpen, Funkgeräte und Kunststoffteile für die Wehrmacht. Ab Herbst 1940 beschäftigte sie hierfür Hunderte von jüdischen Zwangsarbeitern. <br />
Als Ende Februar im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ die noch in den Berliner Rüstungsbetrieben verbliebenen Juden abgeholt und deportiert wurden, war Irma Kuttner nicht dabei. Möglicherweise war sie mit ihrem Mann untergetaucht. Erst im Sommer 1943 verhaftete die Gestapo das Ehepaar Kuttner und deportierte beide am 24. August 1943 nach Auschwitz. Der Transport umfasste nur einen Eisenbahnwaggon, in dem sich 46 Personen befanden. Bei der Selektion an der Rampe wählte die SS neun Männer und 18 Frauen aus, die sie als Häftlinge in das Lager einwies. Alle anderen wurden direkt in der Gaskammer ermordet. Von der damals 31-jährigen Irma Kuttner fehlt seither jede Spur. <br />
Dank zweier Mitarbeiterinnen der Firma Ehrich & Graetz sind mehr als 500 Passfotos von jüdischen Zwangsarbeitern bis heute erhalten geblieben. Darunter befindet sich auch ein Bild von Irma Kuttner.

Irma Silberberg wurde am 25. Mai 1912 in Berlin geboren. Sie heiratete den sechs Jahre älteren Kaufmann Heinz Kuttner, der ebenfalls aus Berlin stammte. Das Paar lebte in der Speyerer Straße 23 in Berlin-Schöneberg, wo sich heute in etwa die Penzberger Straße 4 befindet.
Vor ihrer Deportation mussten die Kuttners Zwangsarbeit leisten. Heinz Kuttner bei der Reichsbahn und Irma Kuttner bei der Ehrich & Graetz AG in Treptow. Die Firma stellte Gaslampen und Elektrogeräte her, während des Krieges war sie ein Wehrwirtschaftsbetrieb und produzierte vor allem Kraftstoffpumpen, Funkgeräte und Kunststoffteile für die Wehrmacht. Ab Herbst 1940 beschäftigte sie hierfür Hunderte von jüdischen Zwangsarbeitern.
Als Ende Februar im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ die noch in den Berliner Rüstungsbetrieben verbliebenen Juden abgeholt und deportiert wurden, war Irma Kuttner nicht dabei. Möglicherweise war sie mit ihrem Mann untergetaucht. Erst im Sommer 1943 verhaftete die Gestapo das Ehepaar Kuttner und deportierte beide am 24. August 1943 nach Auschwitz. Der Transport umfasste nur einen Eisenbahnwaggon, in dem sich 46 Personen befanden. Bei der Selektion an der Rampe wählte die SS neun Männer und 18 Frauen aus, die sie als Häftlinge in das Lager einwies. Alle anderen wurden direkt in der Gaskammer ermordet. Von der damals 31-jährigen Irma Kuttner fehlt seither jede Spur.
Dank zweier Mitarbeiterinnen der Firma Ehrich & Graetz sind mehr als 500 Passfotos von jüdischen Zwangsarbeitern bis heute erhalten geblieben. Darunter befindet sich auch ein Bild von Irma Kuttner.